Geschäft: Berufsschüler für mehr Klimaschutz – Nimmt der Kanton die Sorgen zu wenig ernst?

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.19.93
TitelBerufsschüler für mehr Klimaschutz – Nimmt der Kanton die Sorgen zu wenig ernst?
ArtKR Interpellation
ThemaErziehung, Bildung, Kultur
FederführungBau- und Umweltdepartement
Eröffnung18.9.2019
Abschlusspendent
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
VorstossWortlaut vom 18. September 2019
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 17. Dezember 2019
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
18.9.2019Person27.6.2024
18.9.2019Person21.11.2024
18.9.2019Person27.6.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
19.2.2020Wortmeldung

Müller-Lichtensteig: Die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.

Der Klima­wandel und die notwendigen Massnahmen beschäftigen die jungen Leute. Dies zeigen nicht nur die vielen Demonstrationen, die grossen Verschiebungen bei den Nationalratswahlen und die klimapolitischen Diskussionen, sondern auch der direkte Kontakt mit jungen Erwachsenen. Im Rahmen eines Schulbesuches in der Berufsschule Wattwil bei den Zimmerleuten zeigte sich, dass dies ein Thema ist, welches unabhängig von Beruf, Herkunft und Alter sehr beschäftigt. Die jungen Leute machen sich Sorgen um die Zukunft. Der aktuelle Winter mit hohen Temperaturen und enorm wenig Schnee zeigt ganz deutlich auf, was die Folgen des Klimawandels sind. Die Berufsschülerinnen und Berufsschüler beschäftigen sich sehr konkret mit den Auswirkungen und haben entsprechend auch konkrete Anliegen zuhanden der Regierung formuliert. Unter anderem erkannten die jungen Berufsleute, dass die Mobilität eine hohe Belastung für die Umwelt darstellt und Massnahmen unumgänglich sind. Die Wasserstoff-Technologie hat ein grosses Potential, ebenso die Elektromobilität. Die Antwort der Regierung zeigt, dass viele Herausforderungen warten bis zur Umsetzung und Massentauglichkeit der Technologie. Wir sehen es ganz klar als Aufgabe des Staates hier die nötigen Rahmenbe­­dingungen zu setzen, damit die Technologie bald zur Umsetzung gelangt. Wir warten gespannt auf den Bericht, welcher demnächst folgen soll. Die Förderung von Alternativenergien ist eine weitere Kernaufgabe des Staats, sei dies mittels Subventionen oder Steuererleichterungen. Es gibt schon viele Angebote. Doch die getroffenen Massnahmen reichen nicht aus. Die Diskussionen zum aktuellen Energiegesetz zeigen zudem ganz klar auf, dass die Anliegen der Bevölkerung noch nicht in der Politik angelangt sind. Um den energiepolitischen Wandel erfolgreich gestalten zu können, müssen die jungen Nachwuchs­kräfte das entsprechende Rüstzeug mit auf den Weg erhalten. Die Antwort der Regierung zeigt zwar, dass einiges unternommen wird. Allerdings ist auch hier zu sagen, dass dies zu wenig ist. Ganz offensichtlich wird das Thema zu wenig ernst genommen.

Session des Kantonsrates vom 17. bis 19. Februar 2020
19.2.2020Wortmeldung



Session des Kantonsrates vom 17. bis 19. Februar 2020