Geschäft: Wie haben sich Personalbestand, die Personalkosten und die Lohnsumme des Kantons St.Gallen in den letzten Jahren verändert? (Titel der Antwort: Personalbestand und Personalaufwand in den Jahren 2002 bis 2011)

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.11.43
TitelWie haben sich Personalbestand, die Personalkosten und die Lohnsumme des Kantons St.Gallen in den letzten Jahren verändert? (Titel der Antwort: Personalbestand und Personalaufwand in den Jahren 2002 bis 2011)
ArtKR Interpellation
ThemaGrundlagen und Organisation
FederführungFinanzdepartement
Eröffnung26.9.2011
Abschluss20.2.2012
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
VorstossWortlaut vom 26. September 2011
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 31. Januar 2012
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Gremium19.1.2023
Statements
DatumTypWortlautSession
20.2.2012Wortmeldung

(im Namen der SVP-Fraktion): Die Interpellantin ist mit der Antwort der Regierung nicht zufrieden.

Die Beantwortung dieser drei einfachen Fragen hat fünf Monate gedauert. Wir verstehen bis heute nicht ganz, warum es so lange gedauert hat. Aber nun denn, sie liegt jetzt vor. Die Interpellation ist zweigeteilt in Vorbemerkungen und dann in Anhänge. Und die Vorbemerkungen, die sind ganz witzig zum Teil. Die Regierung schreibt, dass die Personalkosten sich seit dem Jahr 2002 gegenüber dem Jahr 2010 stark reduziert hätten, der Anteil am Gesamtaufwand. Das ist fast so eine Anleitung für operative Führungen in Unternehmungen oder Institutionen. Wenn übergeordnete Stellen das Gefühl haben, dass sie zu hohe Personalkosten haben, müssen sie einfach mehr Geld ausgeben, dann sinken die Personalkosten im Anteil. Ich nehme das gerne mit. Der nächste wichtige Hinweis oder Anleitung ist, dass da ausgelagert worden ist. Und dass der Kanton über keine Zahlen mehr über die ausgelagerten Bereiche in öffentlich-rechtliche Institutionen verfügt. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, aus welcher Kasse die bezahlt werden. Der Spitalverbund zum Beispiel, für uns nach gesundem Menschenverstand sind es immer noch kantonale Angestellte, aber scheinbar muss man nur auslagern, und dann werden sie in der Statistik vernachlässigt.

Nun, Tatsache ist, dass der Kanton seit 2004 bis 2012 eine Personalzunahme von rund 12 Prozent verzeichnete. Wenn Sie dann den Personalaufwand betrachten, nicht die Personaleinheiten, dann stellt man interessante Dinge fest. Zum Beispiel hat das Volkswirtschaftsdepartement eine Zunahme von 13,2 Prozent Personaleinheiten zu verzeichnen, der Personalaufwand hingegen hat um 21,5 Prozent zugenommen. Das Finanzdepartement hat in Personaleinheiten um 0,8 Prozent abgenommen, der Personalaufwand hingegen um 26,1 Prozent zugenommen. Oder das Sicherheits- und Justizdepartement hat bei den Personaleinheiten um 19,7 Prozent zugenommen, beim Personalaufwand aber um 32,9 Prozent. Die SVP-Fraktion bedankt sich noch einmal für die Beantwortung der Interpellation, und wir werden uns überlegen, einen Postulatsbericht zu verlangen, der dann genauer Auskunft gibt über diesen Teilbereich Personalaufwendungen.

Session des Kantonsrates vom 20. und 21. Februar 2012