ist mit der Antwort der Regierung nicht zufrieden.
Auf unsere brennenden Fragen hat die Regierung einmal mehr keine konkreten Antworten. Sie geht auf den Monitoringbericht Luna II gar nicht ein, der klar festhält, dass das Erreichen des Ziels den Luchs in der Nordostschweiz wieder in die einheimische Fauna zu integrieren und eine selbsterhaltende Luchspopulation aufzubauen sehr unsicher und gewissermassen zufällig sein. Auch lässt sie den Bericht des Amt für Umweltschutzes ausser Acht aus dem ebenso klar hervorgeht, dass im Kerngebiet der Luchse in der Nordostschweiz die Abschusszahlen von Rehen und Gämsen in den letzten sechs Jahren stärker abnahmen als in den benachbarten Gebieten ohne oder mit wenig Luchspräsenz. Diese Abnahme der Jagdstecke deutet aber auf eine Abnahme der Wildbestände hin, was uns klar bestätigt, dass die Artenvielfalt bedroht ist und die Gewährleistung einer nachhaltigen jagdlichen Nutzung mit der Aussetzung von weiteren Luchsen im Frühjahr 2008 nicht mehr sicher gestellt ist. Ich mache die Regierung darauf aufmerksam, dass die Gewährleistung einer nachhaltigen jagdlichen Nutzung der Reh- und Gämsbestände ein integrierender Bestandteil des Luchsprojekts ist. Zudem hat die Regierung am 16. Mai 2006 klar festgehalten, dass zu berücksichtigen sei, dass Wiederansiedlungen sehr aufwendig sind und Wiederansiedlungen auf Vorrat, d.h. ohne dass man die genaue Bestandessituation und die Ursachen für allfällige Bestandesrückgänge erkennt oder weil andernorts Probleme mit Überpopulationen zu lösen sind, sich der Kanton St.Gallen nicht leisten könne. Die jährlichen Kosten des Lunaprojekts werden aufgelistet. Auf den ersten Blick erscheinen die einzelnen Kosten nicht hoch. Ich persönlich bewerte sie doch mehr als skeptisch. Im Jahr 2002 war bereits die Rede davon, dass der Bund allein im Jahr 2006 für das Luchsprojekt 3 Mio. Franken aufgewendet habe. Zählt man nun die jährlichen Kosten dazu, kommt man bis zum Jahr 2009 auf gute 5 Mio. Franken ohne die direkten Arbeitsleistungen, die im Rahmen des Lunaprojekts durch die Mitarbeiter des Amtes für Jagd und Fischerei erbracht worden sind. Die Jäger und die Jagdverbände sind enttäuscht über die ganze Angelegenheit. Die Regierung hat zuvor viel in Aussicht gestellt und versprochen. Nichts ist passiert. Wir werden bei der geplanten Änderung des Jagdgesetzes weiter aktiv werden.