Geschäft: Kulturland ist wertvoll

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer43.08.16
TitelKulturland ist wertvoll
ArtKR Postulat
ThemaLandwirtschaft, Tierhaltung, Waldwirtschaft, Umweltschutz
FederführungBau- und Umweltdepartement
Eröffnung24.9.2008
Abschluss25.11.2008
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
VorstossWortlaut vom 24. September 2008
AntragAntrag der Regierung vom 28. Oktober 2008
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person27.6.2024
Abstimmungen
DatumTitelResultatöffentlich
JaBedeutungNeinBedeutungAbsent / Enthaltung
25.11.2008Eintreten17Zustimmung51Ablehnung52
Statements
DatumTypWortlautSession
25.11.2008Wortmeldung

Auf das Postulat ist einzutreten.

Es sind wohlwollende Worte, die ich hier lese für dieses Postulat, das von verschiedensten Personen mit unterschiedlichen Interessen unterschrieben wurde. Es sind wohlwollende Worte, nur leider diese wohlwollenden Worte allein helfen uns in der Frage, die wir hier haben oder diesen Bericht, den wir gern hätten, nicht wirklich weiter. Denn die Frage nach dem grundsätzlichen Umgang oder dem Umgang, wie wir mit unserem Boden umgehen, diese Frage müssen wir uns stellen. Sie wissen, jede Minute, jeden Tag geht Kulturland verloren. Meistens für immer. Unsere schöne Landschaft leidet darunter, aber auch die Fruchtfolgeflächen werden aufgebraucht. Das Kulturland geht verloren, die Existenzfähigkeit der Bauern leidet darunter. Wie lange kann das so weitergehen? Diese Frage ist eine brennende Frage und wir wissen, dass sich auch auf nationaler Ebene Forschungsteams mit dieser Frage beschäftigen. Es gibt auch immer wieder Ergebnisse. Nur diese Ergebnisse bleiben immer auf diesem hohen Level und kommen nie zu uns herunter, damit wir Zahlen haben, um eben politisch aktiv zu werden, zu sehen, was müssen wir tun, damit das Kulturland nicht in der gleichen Geschwindigkeit verlustig geht, wie das heute der Fall ist. Ich teile die Meinung der Regierung nicht, wo es heisst, dass das vor allem nationale Aufgabe ist. Das nationale Raumplanungsgesetz ist eigentlich in diesem Bereich nicht wahnsinnig stark, sondern es delegiert das an die Kantone, auch an die Gemeindeebene, um Bauzonen z.B. festzulegen oder eben den Umgang mit dem Kulturland festzulegen. Wir müssen Daten haben, die auf der Hand sind. Ich habe da schon gewisses Verständnis, wenn jetzt hier steht, dass das Erheben dieser Daten sehr aufwendig ist. Es geht nicht darum, dass wir jeden Millimeter kennen. Um politisch etwas zu sehen, wohin wir gehen müssen, würden uns Grössenordnungen, wohin geht unser Kulturland, auch grosse Dienste erweisen. Ich finde es sehr schade, dass die Regierung da nicht mehr Hand bieten will, und ich bitte Sie, diesen Auftrag an die Regierung zu geben, uns aufzuzeigen, in welchen Grössenordnungen wo unser Kulturland verloren geht.

Session des Kantonsrates vom 24. und 25. November 2008
25.11.2008Wortmeldung

Ratsvizepräsidentin: Die Regierung beantragt Nichteintreten.

Session des Kantonsrates vom 24. und 25. November 2008