Geschäft: Erziehungsrat torpediert die Basisstufe (Titel der Antwort: Entscheid des Erziehungsrates zur Basisstufe)

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.09.89
TitelErziehungsrat torpediert die Basisstufe (Titel der Antwort: Entscheid des Erziehungsrates zur Basisstufe)
ArtKR Interpellation
ThemaErziehung, Bildung, Kultur
FederführungBildungsdepartement
Eröffnung30.11.2009
Abschluss22.2.2010
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
VorstossWortlaut vom 30. November 2009
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 26. Januar 2010
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
21.8.2019Gremium19.1.2023
Statements
DatumTypWortlautSession
22.2.2010Wortmeldung

(im Namen der SP-Fraktion): Die Interpellantin ist mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.

Die SP-Fraktion stellt fest, dass entgegen früherer Pressemitteilungen der Zug für eine Basisstufe doch noch nicht ganz abgefahren zu sein scheint. Immerhin wird dem Versuch attestiert, dass er eine pädagogisch gute Lösung sei und die bestehenden Probleme der Einschulung lösen könnte. Dass es einmal ein Modell gibt, das sämtliche Probleme der Schule lösen könnte, das glaubt niemand – auch die SP-Fraktion nicht. Auch sie will die Mittel effizient und zielgerichtet einsetzen, beschränkt aber ihren Horizont nicht einfach auf eine Budgetperiode. Sie betrachtet vielmehr grosse finanzielle lnvestitionen als sinnvoll, wenn dadurch Spätfolgen langfristig gemildert oder verhindert werden können und eine erfolgreiche Schullaufbahn aufgegleist werden kann. Bevor nicht bekannt ist, welche Kosten in die Berechnungen eingeflossen sind, sind diese schwierig nachzuvollziehen. Immerhin wird bei der Einschulung nach Verbesserungen gesucht, auch wenn sich – und das freut uns ausserordentlich – seit der Einführung des Kindergartenobligatoriums schon einiges verbessert hat: Der Druck beim Schuleinstieg wurde minimiert. Gespannt warten wir auf eine Gesetzesvorlage aus dem Bildungsdepartement, die es den Gemeinden ermöglichen will, je nach Bedarf die Basisstufe einzuführen. Der Kanton will offenbar dann mitfinanzieren, wenn Schulen gefährdet oder wenn fortschrittliche Schulbehörden vorhanden sind. Es ist anzunehmen, dass auch diese Variante nicht ohne Mehrkosten ausfallen wird. Unklar bleibt, weshalb der Erziehungsrat nicht sämtliche Entscheidungsgrundlagen abwarten wollte und einen «Fast-Vorentscheid» gefällt hat.

Session des Kantonsrates vom 22. bis 24. Februar 2010