(im Namen der SP-Fraktion): Die Interpellantin ist mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.
Die SP-Fraktion stellt fest, dass entgegen früherer Pressemitteilungen der Zug für eine Basisstufe doch noch nicht ganz abgefahren zu sein scheint. Immerhin wird dem Versuch attestiert, dass er eine pädagogisch gute Lösung sei und die bestehenden Probleme der Einschulung lösen könnte. Dass es einmal ein Modell gibt, das sämtliche Probleme der Schule lösen könnte, das glaubt niemand auch die SP-Fraktion nicht. Auch sie will die Mittel effizient und zielgerichtet einsetzen, beschränkt aber ihren Horizont nicht einfach auf eine Budgetperiode. Sie betrachtet vielmehr grosse finanzielle lnvestitionen als sinnvoll, wenn dadurch Spätfolgen langfristig gemildert oder verhindert werden können und eine erfolgreiche Schullaufbahn aufgegleist werden kann. Bevor nicht bekannt ist, welche Kosten in die Berechnungen eingeflossen sind, sind diese schwierig nachzuvollziehen. Immerhin wird bei der Einschulung nach Verbesserungen gesucht, auch wenn sich und das freut uns ausserordentlich seit der Einführung des Kindergartenobligatoriums schon einiges verbessert hat: Der Druck beim Schuleinstieg wurde minimiert. Gespannt warten wir auf eine Gesetzesvorlage aus dem Bildungsdepartement, die es den Gemeinden ermöglichen will, je nach Bedarf die Basisstufe einzuführen. Der Kanton will offenbar dann mitfinanzieren, wenn Schulen gefährdet oder wenn fortschrittliche Schulbehörden vorhanden sind. Es ist anzunehmen, dass auch diese Variante nicht ohne Mehrkosten ausfallen wird. Unklar bleibt, weshalb der Erziehungsrat nicht sämtliche Entscheidungsgrundlagen abwarten wollte und einen «Fast-Vorentscheid» gefällt hat.