Die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung nicht zufrieden.
Die Argumente überzeugen nicht. Das heutige Rauchverbot verbessert die Schadensbilanz ganz bestimmt. Es ist offensichtlich, dass die kantonale Gebäudeversicherung nicht die Argumente für eine Prämienreduktion, sondern gegen eine solche suchte. Dies ist nicht marktkonform. Es gibt genügend Gründe, um die Prämien zumindest ansatzweise etwas zu reduzieren. Die Gastrobranche muss davon ausgehen, dass sie heute eher zu hohe Prämien bezahlt. Auch die Argumente für das Sammeln von Erfahrung überzeugen überhaupt nicht. Wären nämlich die Prämien dem freien Markt ausgesetzt, dann würde bestimmt die eine oder andere Versicherungsgesellschaft auf die Resultate reagieren. Es ist schade, dass die Gebäudeversicherung sich da wenig kooperativ zeigt. Erschwerend kommt dazu, dass es in der Gastrobranche keine Alternativen gibt, weil das Monopol gegeben ist. Aus der Begründung, «In Relation zu den gesamten Betriebskosten eines Gastwirtschaftsbetriebs würde eine teilweise Reduktion der Zuschlagsprämien lediglich marginal zu Buche schlagen», kann gelesen werden, dass nicht die faire Tarifierung, sondern vielmehr die betriebswirtschaftliche Verhältnismässigkeit eine Rolle spielt. Das kann nicht die Kernfrage sein, weil umgekehrt die Frage auch nicht gestellt wird. Derselbe Kanton, der sehr schnell ein sehr strenges Rauchgesetz eingeführt hat, zeigt sich nun auf der Finanzseite eher träge. Dies hilft dem St.Galler Gewerbe nicht. Auch wenn heute nichts an der Sache geändert werden kann, so bitten die Interpellanten mindestens den Präsidenten der Gebäudeversicherung, diese Worte mitzunehmen. Der Wunsch der Interpellanten ist: Fairplay bei den Versicherungsprämien für Gastro St.Gallen.