Geschäft: Standesinitiative: Mehr Schweizer Ärzte durch Aufhebung des Numerus Clausus
Komitee | Kantonsrat |
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Nummer | 42.11.30 |
Titel | Standesinitiative: Mehr Schweizer Ärzte durch Aufhebung des Numerus Clausus |
Art | KR Motion |
Thema | Gesundheitspflege, Sozialversicherung, Sozialhilfe |
Federführung | Bildungsdepartement |
Eröffnung | 28.9.2011 |
Abschluss | 20.2.2012 |
Letze Änderung | 9.12.2021 |
vertraulich | Nein |
öffentlich | Ja |
dringend | Nein |
Datum | Akteur | Titel | Letze Änderung |
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21.8.2019 | Gremium | Beteiligung - CVP-Fraktion bis Amtsdauer 2008/2012 | 19.1.2023 |
Datum | Titel | Resultat | öffentlich | ||||
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Ja | Bedeutung | Nein | Bedeutung | Absent / Enthaltung | |||
20.2.2012 | Eintreten | 40 | Zustimmung | 55 | Ablehnung | 25 |
Datum | Typ | Wortlaut | Session |
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20.2.2012 | Wortmeldung | Regierungsrat: Auf die Motion ist nicht einzutreten. Ich möchte ergänzend zur Stellungnahme der Regierung einige Ausführungen machen. Sie entnehmen der Antwort der Regierung, dass Standesinitiativen Kompetenzen des Bundes ansprechen oder betreffen. Dies ist hier nicht der Fall. Der Numerus clausus, den wir bei der Ausbildung der Medizin in der Schweiz kennen, liegt in der Kompetenz der Universitätskantone. Ich möchte Ihnen beliebt machen, sich nicht mit dieser Standesinitiative in den Kompetenzbereich von anderen Kantonen einzumischen. Wir sähen es auch nicht gern, wenn uns andere Kantone Vorschriften machen würden, wie wir an unseren Hochschulen auszubilden haben. Ich möchte die Stellungnahme der Regierung um ein wichtiges Argument ergänzen. In der Westschweiz kennt man diesen Numerus clausus bei der Medizinausbildung nicht, und trotzdem werden in der Westschweiz nicht mehr Mediziner ausgebildet als in der Deutschschweiz. Man nimmt zu Beginn des Studiums sehr viel mehr Jugendliche ins Studium auf. Aber diese werden bis zum Ende des ersten Studienjahres rausgeprüft. Schliesslich sind es gleich viele Studierende, die dann eben das Studium weiterführen und abschliessen wie in der Deutschschweiz. Sie sehen die Komplexität des Problemes. Es wurde auch auf Bundesebene aufgegriffen, und ich bin froh, dass Sie sich mit dem Thema beschäftigen und zusammen mit den Universitätskantonen verhandeln und nach Lösungen suchen. Nur so kann effektiv erreicht werden, dass mehr Studierende diesen Beruf wählen und letztlich auch abschliessen. Bedenken Sie die Kosten für ein Studienjahr und den daraus resultierenden wirtschaftlichen Schaden, wenn nach einem Jahr das Studium aufgrund schlechter Prüfungsresultate abgebrochen werden muss. Das ist der teuerste Studiengang, den es gibt, und diese Kosten wären für nichts. | Session des Kantonsrates vom 20. und 21. Februar 2012 |
20.2.2012 | Wortmeldung | (im Namen der CVP-Fraktion): Auf die Motion ist einzutreten. Wir haben diese bereits ausführlich begründet. Wir sehen wohl, dass auf Bundesebene Bewegung im Geschäft ist, dass eine Arbeitsgruppe gebildet wird, aber es löst unser Problem nicht mit Nachdruck. Wir sehen nach wie vor in der Gesundheitsversorgung vor allem unserer st.gallischen Spitalversorgung bei den Ärzten, dass hier etwas gemacht werden muss. | Session des Kantonsrates vom 20. und 21. Februar 2012 |
20.2.2012 | Wortmeldung | Ratsvizepräsident: Die Regierung beantragt Nichteintreten. | Session des Kantonsrates vom 20. und 21. Februar 2012 |