ist mit der Antwort der Regierung nicht zufrieden.
Nach dem fragwürdigen Verschwinden meiner Interpellation in einem Saal mit vereidigten Mitgliedern hoffe ich, dass solches nie mehr vorkommen wird. Das überaus grosse Interesse der betroffenen Bürgerinnen und Bürger hat mich überrascht. Es war eine Bestätigung der vergangenen Zwischenfälle, die bei mir endlich einmal ohne Druck deponiert werden konnten. Ich bin enttäuscht, dass auch in der Interpellationsantwort immer die internen Informationen als wichtig hervorgeschoben werden. Es geht hier offensichtlich nach wie vor nicht um Menschen. Ausser bei der verurteilten Ärztin, die immer noch grosszügig vom Gesundheitsdepartement mitgetragen wird. Diese Person wurde ohne ordentliches Bewerbungsverfahren und ohne öffentliche Ausschreibung zur Chefärztin ernannt. Wenn sie tatsächlich über die nötige hohe fachliche Kompetenz verfügen würde, bräuchte sie sicher keine weitere Unterstützung. Kein Coaching durch Dr. Hornung, das schon weit über 200'000 Franken gekostet hat. Es ist logisch, dass die Geburtsrate im Spital Wil steigen muss. Die Geburtenabteilungen in Flawil und Wattwil wurden geschlossen. Ob dies mit Vertrauen begründet werden kann, bezweifle ich sehr. Ich muss nach dieser Antwort der Regierung davon ausgehen, dass noch weitere Chefärzte in unserem Kanton gestützt werden müssen, weil sie nicht die nötigen Kompetenzen mitbringen. Oder ist der Fall Wil wirklich nur eine unakzeptable eklatante Ausnahme? Warum verbeisst sich der Verwaltungsrat denn so an einer Chefärztin, die nicht fähig ist? Da muss im Jahr 2000 sehr viel schiefgelaufen sein. Wurde darüber informiert? In der Privatwirtschaft würden solche Vorkommnisse unweigerlich mit einer fristlosen Kündigung enden. Für die beteiligte Familie und den betroffenen Vater waren die Informationen des Gesundheitsdepartementes in keiner Weise ein Abschluss dieses Falls. Das wussten die Vorsteherin des Gesundheitsdepartementes und ihre engsten Mitarbeiter. Darum unterdrückten sie jede Information und alle nötigen Fakten. Man verteilte Maulkörbe, statt zu informieren. Auch bei mir wurde das versucht. Zu Regierungsrätin Hanselmann: Wenn man etwas verheimlichen muss, dann hat man kein reines Gewissen. Ich bin sehr besorgt über diese Vorkommnisse im Gesundheitsdepartement.