Ich danke der Regierung für die wohlwollende Aufnahme des Postulates, das sie mit geändertem Wortlaut zum Antrag der bürgerlichen Fraktionen vom 15. September 2014 behandeln will. Leider hat das Vorgehen der Regierung doch eine erhebliche Schwäche, denn gemäss Antrag, erscheint ihr eine Auswertung der neuen Behördenorganisation KESB in ihrer Wirkung erst sinnvoll, wenn sich die Praxis derselben gefestigt hat und die Umsetzung über wenigstens drei Jahre ausgewertet werden kann. In unserem Kanton insbesondere im Linthgebiet sind in letzter Zeit, gemäss verschiedenen Medienberichten, offensichtlich schwerwiegende Fehler dieser KESB zu Tage getreten. Die erhobenen Vorhaltungen wiegen nicht leicht, so wird der Fall in Schmerikon, wo ein Junge auf dem Jugendschiff Salamon therapiert werden soll, oder der Fall in Rapperswil-Jona, wo ein Achtjähriger von der Polizei aus der Schule vor den Augen seiner Mitschüler abgeführt wurde, ausführlich zitiert. Deshalb ersuche ich die Regierung nicht länger zuzuwarten, sondern unverzüglich auf Grund der bekannt gewordenen Fälle die Arbeit und ihre Kontrolltätigkeit aufzunehmen, um auf allfällig weitere Missstände vorbeugend einwirken zu können.