(im Namen der SVP-Fraktion): Die Interpellantin ist mit der Antwort der Regierung nicht zufrieden.
Die Regierung lehnt eine Schaffung eines Onlineformulares für mögliche Missbrauchsfälle ab, obwohl sich über das allgemeine Kontaktformular der SVA im Jahr 2010 245 und im Jahr 2011 209 Meldungen angehäuft haben. Was die Regierung nicht erwähnt, ist, dass von diesen gemeldeten Fällen 23 bestätigt wurden. Der Kanton St.Gallen konnte dank diesen Meldungen ungerechtfertigte Leistungen in der Höhe von 8,8 Mio. Franken streichen. Dies ist doch eine beträchtliche Summe und zeigt ganz klar, dass eine Aufschaltung eines speziellen Onlineformulares, wie dies die Kantone Thurgau, Luzern usw. haben, notwendig ist. Dazu kommt, dass viele Leute nicht wissen, wo sie sich bei Verdachtsfällen melden können. Dies habe ich auch dank meiner selbst eingerichteten Hotline erfahren. Die SVP-Fraktion setzt sich aus diesen Gründen weiter für die Schaffung einer solchen Meldestelle ein, damit die Leute Hilfe erhalten, die sie auch wirklich brauchen, und nicht jene, die unsere guten Sozialsysteme ausnutzen.