Geschäft: Zahngesundheit bei Kindern und Jugendlichen

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.16.35
TitelZahngesundheit bei Kindern und Jugendlichen
ArtKR Interpellation
ThemaErziehung, Bildung, Kultur
FederführungGesundheitsdepartement
Eröffnung6.6.2016
Abschluss23.8.2016
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 23. August 2016
VorstossWortlaut vom 7. Juni 2016
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person27.6.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
29.11.2016Wortmeldung

ist mit der Antwort der Regierung zufrieden.

Meiner Meinung nach steht das Gesundheitsdepartement mit professionellem Elan hinter einer aktiven Kariesprophylaxe. Dies wurde zumindest dahingehend goutiert, dass in diesem Bereich im Kanton für einmal keine Gelder eingespart wurden. Allerdings hat die Anzahl der Gesuche von Sonderschulen, heilpädagogischen Einrichtungen und Asylzentren für die Dienstleistungen der Zahnprophylaxe-Fachfrauen zugenommen.

Um all diesen Anfragen nachzukommen, wäre eine Aufstockung der Stellenprozente im Bereich Zahnprophylaxe wünschenswert. Zusätzlich könnte ein grösseres gemeinsames Engagement des Gesundheits- und des Bildungsdepartemtes die Eltern, Schulträger und Lehrpersonen noch umfassender für den Nutzen und die Wirksamkeit von Präventionsmassnahmen sensibilisieren.

Dazu gehören auch Angebote, die sich speziell an Mütter und Väter von vorschulpflichtigen Kindern richten und so zur Strategie der frühen Förderung beitragen.

So lange es immer noch Eltern gibt die Milchzähne nicht behandeln lassen, da sie eh ausfallen würden, ist Aufklärung nach wie vor wichtig. Falsche und ungenügende Zahnpflege im Kindesalter generiert erhebliche Folgekosten bis ins hohe Alter.

Werden wir also nicht bequem, denn nur so gelingt es uns, auch in Zukunft Infektionskrankheiten durch Karies vorzubeugen. Der Bericht zeigt aber auch, dass es im Bereich Zahngesundheit ein vielschichtiges Angebot von Flyern, Merkblättern und Weiterbildungsangeboten gibt.

Ich fasse meine Feststellungen aus dem vorliegendem Bericht für alle involvierten Player nochmals zusammen: Dem Gesundheitsdepartement danke ich für die geleistete Arbeit, erhoffe mir aber baldmöglichst ein neues «Kreisschreiben zur Zahngesundheit». Die letzte Ausgabe stammt aus dem Jahre 2006 und so wäre ein Update mit neuen Erkenntnissen von Vorteil. Damit könnte sicher auch die Lehrerschaft neu sensibilisiert werden.

Vom Bildungsdepartement erhoffe ich mir eine intensivierte Zusammenarbeit, gerade auch in Hinblick auf den neuen Lehrplan. Eventuell könnte das Thema auch einmal an einem Bildungstag thematisiert werden.

Aber auch das Baudepartement könnte einen wichtigen Beitrag leisten, in dem die Schulträger dazu ermuntert werden, Zahnputzräume bei Renovationen nicht einfach wegzusanieren und grundsätzlich darauf zu achten, dass bei Schulhausbauten der funktionelle Aspekt höher bewertet wird, als der Einfluss von Designern.

Session des Kantonsrates vom 28. und 29. November 2016