Geschäft: Flexiblere Handhabung der Schnittzeitpunkte der ökologischen Wiesen- und Streueflächen
Komitee | Kantonsrat |
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Nummer | 51.17.71 |
Titel | Flexiblere Handhabung der Schnittzeitpunkte der ökologischen Wiesen- und Streueflächen |
Art | KR Interpellation |
Thema | Landwirtschaft, Tierhaltung, Waldwirtschaft, Umweltschutz |
Federführung | Volkswirtschaftsdepartement |
Eröffnung | 19.9.2017 |
Abschluss | 28.11.2017 |
Letze Änderung | 9.12.2021 |
vertraulich | Nein |
öffentlich | Ja |
dringend | Nein |
Datum | Akteur | Titel | Letze Änderung |
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1.8.2019 | Person | Beteiligung - Huber-Oberriet | 27.1.2025 |
1.8.2019 | Person | Beteiligung - Freund-Eichberg | 27.1.2025 |
1.8.2019 | Person | Beteiligung - Kündig-Rapperswil-Jona | 24.10.2024 |
1.8.2019 | Person | Beteiligung - Heim-Andwil | 20.12.2024 |
Datum | Typ | Wortlaut | Session |
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28.11.2017 | Wortmeldung | Freund-Eichberg: Die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden. Wir sind mit der Antwort zufrieden, weil die Regierung einen Handlungsbedarf eingesteht. Die Interpellanten sind teilweise zufrieden, weil eine Arbeitsgruppe eingesetzt wird. Die Interpellanten sind nicht zufrieden, weil die Fünf-Tage-Vorschiebungsregelung nicht der Natur dient, sondern dem Amt, welches die Kontrolle über die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse stellt. Die Frage 2, mit den Landwirten zusammenzuarbeiten, haben Sie nicht beantwortet. Eine Arbeitsgruppe wurde schon einmal eingeführt. Aus unüberwindbaren menschlichen und fachlichen Eigenschaften der Personen wurde sie wieder eingestellt, weil kein gemeinsamer Nenner gefunden werden konnte, die der Biodiversität und Artenvielfalt dienen sollte. Die Artenvielfalt hat mit der starren und unnatürlichen Regelung des Amtes für Natur, Jagd und Fischerei bekanntlich abgenommen. Ich appelliere an die Regierung und das Amt für Natur, Jagd und Fischerei (ANJF), die Arbeitsgruppe dafür zu benutzen, gemeinsame, natürliche und der Artenvielfalt entsprechende Lösungen zu suchen, damit die Landwirte wieder mit der Natur arbeiten können. Wie hätte eine Antwort der Regierung aussehen müssen, damit die Interpellanten zufrieden gewesen wären? Die flexiblere Handhabung des Schnittzeitpunkts für Wiesen- und Streueflächen soll der Topografie und den Höhenlagen angepasst werden. Ziel der späteren Schnittzeitpunkte ist, dass Blumen absamen und Schmetterlinge und Heuschrecken sich entwickeln können, sodass im Idealfall sogar Bodenbrüter wie Feldlerchen oder Braunkehlchen erfolgreich brüten können. Der einheitliche Schnittzeitpunkt hat aber natürlich einen grossen Vorteil: Er ist einfach zu kontrollieren. Für die ideale Entwicklung der Wiesen aus ökologischer Sicht sind die Schnittzeitpunkte oft zu spät angesetzt. Dafür setzen wir eine Arbeitsgruppe ein, die die Vegetation von Mai bis September beobachtet und die Entwicklung der Gräser, Kräuter und wichtigen Zeigerpflanzen bestimmen. Mit den längerfristigen Wettervorhersagen wollen wir den Schnittzeitpunkt nach der Topografie und Höhenlage so ansetzen, dass die Landwirte die Flächen rechtzeitig mähen können und die Artenvielfalt wieder steigen kann. Für die Kommunikation sollen einfache Mittel gewählt werden. So wären wir zufrieden gewesen. | Session des Kantonsrates vom 27. und 28. November 2017 |
28.11.2017 | Wortmeldung | Freund-Eichberg: Die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden. Wir sind mit der Antwort zufrieden, weil die Regierung einen Handlungsbedarf eingesteht. Die Interpellanten sind teilweise zufrieden, weil eine Arbeitsgruppe eingesetzt wird. Die Interpellanten sind nicht zufrieden, weil die Fünf-Tage-Vorschiebungsregelung nicht der Natur dient, sondern dem Amt, welches die Kontrolle über die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse stellt. Die Frage 2, mit den Landwirten zusammenzuarbeiten, haben Sie nicht beantwortet. Eine Arbeitsgruppe wurde schon einmal eingeführt. Aus unüberwindbaren menschlichen und fachlichen Eigenschaften der Personen wurde sie wieder eingestellt, weil kein gemeinsamer Nenner gefunden werden konnte, die der Biodiversität und Artenvielfalt dienen sollte. Die Artenvielfalt hat mit der starren und unnatürlichen Regelung des Amtes für Natur, Jagd und Fischerei bekanntlich abgenommen. Ich appelliere an die Regierung und das Amt für Natur, Jagd und Fischerei (ANJF), die Arbeitsgruppe dafür zu benutzen, gemeinsame, natürliche und der Artenvielfalt entsprechende Lösungen zu suchen, damit die Landwirte wieder mit der Natur arbeiten können. Wie hätte eine Antwort der Regierung aussehen müssen, damit die Interpellanten zufrieden gewesen wären? Die flexiblere Handhabung des Schnittzeitpunkts für Wiesen- und Streueflächen soll der Topografie und den Höhenlagen angepasst werden. Ziel der späteren Schnittzeitpunkte ist, dass Blumen absamen und Schmetterlinge und Heuschrecken sich entwickeln können, sodass im Idealfall sogar Bodenbrüter wie Feldlerchen oder Braunkehlchen erfolgreich brüten können. Der einheitliche Schnittzeitpunkt hat aber natürlich einen grossen Vorteil: Er ist einfach zu kontrollieren. Für die ideale Entwicklung der Wiesen aus ökologischer Sicht sind die Schnittzeitpunkte oft zu spät angesetzt. Dafür setzen wir eine Arbeitsgruppe ein, die die Vegetation von Mai bis September beobachtet und die Entwicklung der Gräser, Kräuter und wichtigen Zeigerpflanzen bestimmen. Mit den längerfristigen Wettervorhersagen wollen wir den Schnittzeitpunkt nach der Topografie und Höhenlage so ansetzen, dass die Landwirte die Flächen rechtzeitig mähen können und die Artenvielfalt wieder steigen kann. Für die Kommunikation sollen einfache Mittel gewählt werden. So wären wir zufrieden gewesen. | Session des Kantonsrates vom 27. und 28. November 2017 |