Geschäft: Randsteine müssen nicht Steine des Anstosses sein

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.17.82
TitelRandsteine müssen nicht Steine des Anstosses sein
ArtKR Interpellation
ThemaVerkehr, Bau, Energie, Gewässer
FederführungBau- und Umweltdepartement
Eröffnung28.11.2017
Abschluss23.4.2018
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
VorstossWortlaut vom 28. November 2017
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 27. Februar 2018
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person8.10.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
23.4.2018Wortmeldung

ist mit der Antwort der Regierung zufrieden.

Im Alltag sind wir umgeben von vielen Sachen, die von weit her sind. Das ist so bei der Elektronik, wie auch bei den Lebensmittel. Das ist so selbstverständlich, dass wir es fast nicht mehr wahrnehmen. Das ist aber nur die eine Seite, die andere Seite: Viele von uns verstehen nicht, wenn Sachen im Alltag um die halbe Welt schifft oder fliegt und sie hier dann einen Einsatz finden. Das ist auch so mit den Natursteinen, abgebaut im Fernost und verbaut hier. Wenn wir von etwas in der Schweiz sehr viel haben mit den Felsen und Bergen und damit verbunden mit dem Material, das wir für die ganze Erstellung von Randsteinen brauchen, dass man diese Steine von weit weg in die Schweiz führt, dafür habe ich wenig Verständnis. Ich bin mehr denn je überzeugt, dass es Wege und Mittel gibt, dass Natursteine aus dem näheren Umfeld des Alpenraumes verbaut werden, und dass letztendlich das Material über das ganze, wenn man die Arbeit mit einrechnet, finanziell eigentlich gleich teuer ist.

Zur Antwort selber möchte ich auf fünf einzelne Sachen eingehen: In der dritten Antwort wird ausgeführt, dass im Strassenbau in Bezug auf das Material, auf das Erstellen mit der Ökobilanz verzichtet. Dies würde sich aber auf jeden Fall lohnen. Man muss doch wissen wo man steht, welche ökologischen Auswirkungen ein Vergabeentscheid hat. Ich kann Ihnen nur raten, machen Sie das in Bezug auf all das was man verbaut bei den Strassen. Es könnte ja durchaus sein, dass man überrascht ist, und dass dann oftmals ein anderer Wert vorliegt für den in der Finanzkommission und in diesem Rat viel diskutierten Steinbruch im Toggenburg. Starkenbach wird ja immer wieder in Frage gestellt, und wenn man einmal über alles eine sauber Ökobilanz hätte, wäre sich wahrscheinlich der ganze Rat einig, dass es sich lohnt, wenn wir diesen Steinbruch weiterführen.

Es wird auf eine Antwort hingewiesen zu meinem Vorstoss 51.07.38 «Warum trat Rektor Thomas Widmer tatsächlich zurück?» vom 23. April 2007, also vor elf Jahren. Inzwischen betrachtet man die Situation etwas unterschiedlich.

Ich möchte den Vorsteher des Baudepartementes zum Schluss nur auf eines aufmerksam machen: Unterschätzen Sie eines nicht, der Kanton St.Gallen ist wichtig wenn es um diese Vergabe geht, was er macht hat Wirkung auf der ganzen Linie. Ich kann Sie nur auffordern, verwenden Sie nach Möglichkeit Material aus unserem Kanton, es wird sich letztendlich auszahlen.

Session des Kantonsrates vom 23. und 24. April 2018