Geschäft: Ungenügendes Engagement des Kantons für Solarenergie auf eigenen Immobilien

(im Namen der CVP-GLP-Fraktion): Die Interpellantin ist mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.

Die Regierung begründet die grosse Zurückhaltung beim Bau von Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) prioritär aufgrund der vom Bund vorgegebenen gesetzlichen Rahmenbedingungen der vielen schützenswerten Ortsbildern und auch des Denkmalschutzes.

Die vielen Entschuldigungen lassen erahnen, dass im Zweifelsfall auf die Realisation von PV-Anlagen verzichtet wird. Oder fehlt einfach schlussendlich der Wille? Es ist eigentlich bedauerlich, dass von insgesamt 650 Gebäuden im kantonalen Besitz schlussendlich nach Überprüfung der Berücksichtigung des Immobilien-Portfolio und unter Einbezug der Eignungskriterien gerade noch 23 Objekte übrig bleiben. Dies ist nicht nachvollziehbar. Die Bilanz ist sehr ernüchternd. Von den ursprünglich geplanten 3'000 Megawatt können gerade mal knapp 50 Prozent realisiert werden.

Wir begrüssen es zwar, dass der Kanton das Thema mit der zweigleisigen Strategie angeht. Eine Verknüpfung mit bevorstehenden Sanierungsvorhaben erachten wir als zielführend, wie auch die rasche Nutzung weiterer kantonaler Dachflächen durch Contractinglösungen.

Wir hoffen allseits auf ein möglichst pragmatisches Vorgehen. Das Engagement des Kantons im PV-Bereich ist für uns enttäuschend. Wir hoffen sehr, dass die gemachten Versprechungen nun zügig umgesetzt werden und der Kanton seine Vorbildfunktion bei der Produktion von PV-Strom einnimmt.