Geschäft: Diversity-Strategie des Kantons St.Gallen
Komitee | Kantonsrat |
---|---|
Nummer | 51.19.63 |
Titel | Diversity-Strategie des Kantons St.Gallen |
Art | KR Interpellation |
Thema | Grundlagen und Organisation |
Federführung | Finanzdepartement |
Eröffnung | 11.6.2019 |
Abschluss | pendent |
Letze Änderung | 28.8.2024 |
vertraulich | Nein |
öffentlich | Ja |
dringend | Nein |
Datum | Akteur | Titel | Letze Änderung |
---|---|---|---|
1.8.2019 | Gremium | Beteiligung - SP-GRÜ-Fraktion 2016/2020 | 19.1.2023 |
Datum | Typ | Wortlaut | Session |
---|---|---|---|
17.9.2019 | Wortmeldung | Schulthess-Grabs: Die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden. Diversity-Strategie bedeutet «Management der Vielfalt». Diese Vielfalt oder die Differenzen sollen bei der Rekrutierung oder der bewussten Ausrichtung in der Personalpolitik bewusst gestaltet/genutzt werden. Die Regierung anerkennt einen Verbesserungsbedarf innerhalb der Staatsverwaltung in Bezug auf vermehrte Angebote von Arbeitsplätzen, für Menschen mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung, für die Förderung des Frauenanteils in Kaderpositionen sowie Anpassungen in den Rekrutierungsprozessen. Schulthess-Grabs: Die Regierung sagt, dass die Ziele der Personalpolitik bisher nicht erreicht wurden, nämlich den Menschen mit einer gesundheitlichen Einschränkung geeignete, adaptierte Arbeitsplätze anzubieten. Trotzdem wird auf eine Diversity-Strategie verzichtet. Wir dürfen gespannt sein auf die Resultate, die mit dem eingeführten Diversity-Benchmarking auf die Dringlichkeit einer Diversity-Strategie hinweisen werden. Wussten Sie, dass jeder dritte Mensch zwei bis dreimal in seinem Leben an einer psychischen Erkrankung leidet? Stichwort Burnout und Depression. Diese uns bekannten Erkrankungen können zu einem längeren Ausfall am Arbeitsplatz führen, aus der man nicht so schnell wieder herausfindet. Neben den persönlichen und sozialen Faktoren ist in den meisten Fällen nach einem Jahr mit einer Lohneinbusse zu rechnen, nach zwei Jahren kann es im schlimmsten Fall zu einem Stellenverlust kommen. Folgen und Auswirkungen sind versicherungstechnische Belange, Invalidisierung und ein soziales Umfeld, das sich verändert. Menschen mit einer Behinderung in den Arbeitsprozess zu integrieren, stellt die Betroffenen und ihr Umfeld vor grosse Herausforderungen. Eine erfolgreiche Integration ist in den meisten Fällen nur mit engmaschiger, fachlicher Unterstützung möglich. Menschen mit einer Behinderung sind bei der Suche nach einem geeigneten Arbeitsplatz auf das Wohlwollen des Arbeitgebers und das Engagement der Vorgesetzten angewiesen. Das Schaffen von adaptierten Arbeitsplätzen stellt für eine erfolgreiche Wiedereingliederung oder Neubesetzung einer Stelle ein zentrales Anliegen dar. Winterthur setzt mit ihrer Strategie ein Zeichen: Gleichberechtigter Ressourcenzugang, eine ausgewogene Vertretung der Vielfalt auf allen Stufen, Schutz vor Diskriminierung sowie Unterstützung der Vereinbarkeit von Beruf- und Privatleben. Das Anliegen wird erkannt, es wird auf konkrete Umsetzung in Form einer Strategie verzichtet. | Session des Kantonsrates vom 16. bis 18. September 2019 |