Die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.
In einem entscheidenden Punkt aber überhaupt nicht zufrieden. Laut der Regierung gibt es keine Tendenz, die Verantwortung für den Schulweg zunehmend von den Eltern auf die Schule abzuschieben. Das stimmt einfach nicht. Auch wenn man früher nicht einfach mit heute vergleichen kann, sind die Schulwege, die als nicht zumutbar eingestuft werden, immer kürzer und einfacher. Auch Schulwege in ländlichen Gemeinden, die wenig vom motorisierten Verkehr betroffen sind und bisher für Schülerinnen und Schüler immer zumutbar waren, heute aber plötzlich nicht mehr zumutbar sind, bewirken eine eigentliche Spirale und eine zunehmende Erwartungshaltung der Eltern. Für eine ländliche Gemeinde sind die Kosten für Schülertransporte im Bereich von mehreren hundert tausend Franken happig und auch die Anschaffung von Transportfahrzeugen geht ins Geld. Trotzdem sind es auch für uns nicht die Kosten, die im Vordergrund stehen, sondern die Sicherheit für die Kinder, dann aber auch die wichtigen sozialen Aspekte für die Kinder auf dem Schulweg und letztlich die Erhaltung, bzw. die Förderung der Eigeninitiative der Eltern und genau deshalb wünschen wir uns, dass sich diese Tendenz nicht weiter verstärkt.