Geschäft: Coworking und neue Arbeitsformen als Chance nutzen

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.18.81
TitelCoworking und neue Arbeitsformen als Chance nutzen
ArtKR Interpellation
ThemaGrundlagen und Organisation
FederführungFinanzdepartement
Eröffnung17.9.2018
Abschluss27.11.2018
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
VorstossWortlaut vom 17. September 2018
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 30. Oktober 2018
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person21.11.2024
1.8.2019Person21.11.2024
1.8.2019Person27.6.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
27.11.2018Wortmeldung

Die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung zufrieden.

Die Welt wandelt sich und dementsprechend weiterentwickeln muss sich auch der Kanton als Standort, aber auch als Arbeitgeber. Gut qualifiziertes Personal zu finden wird immer schwieriger. Will der Kanton attraktiv bleiben, muss er die Chancen der Digitalisierung nutzen und bezüglich neue Arbeitsformen offen sein, oder besser sogar noch als Pionier vorangehen. Viele grosse private Arbeitgeber sind hier bereits viel weiter in der Entwicklung.

Eine Möglichkeit für Arbeitnehmende attraktiver zu werden, ist das dezentrale Arbeiten in Coworking-Spaces in Wohnortsnähe. Gerade im Ringkanton St.Gallen kann mit dezentralen Arbeitsformen besser auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden eingegangen werden. Arbeiten wo man lebt gewinnt laufend an Bedeutung. Kurze Arbeitswege und damit gewonnene Zeit und Lebensqualität werden wichtiger. Mit dem dezentralen Arbeiten in den Regionen kann zusätzlich neues Arbeitnehmerpotential erschlossen werden. Gerade für Mitarbeitende aus dem südlichen Kantonsteil oder aus Nachbarkantonen wie Glarus, Schwyz, Zürich oder Graubünden sind die Pendlerwege zu lange bis in die Kantonshauptstadt. Mitarbeiter könnten ohne weiteres für die Kantonsverwaltung in Rapperswil, Buchs oder sogar Lichtensteig arbeiten. Die Vorteile aber auch Grenzen neuer Arbeitsformen sind bekannt und Coworking-Spaces breiten sich international rasant aus. Auch die St.Galler Regierung hat ganz offensichtlich das Potenzial inzwischen erkannt und ein Vorprojekt unter dem Thema «New Work» angestossen. Ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Nicht zufrieden sind wir damit, dass sich der Kanton nicht aktiv bei der Entwicklung von Standorten beteiligen möchte. Coworking-Spaces bieten noch viel mehr als nur Arbeitsplätze. In dezentralen Coworking-Spaces entstehen oft eigentlich Entwicklungsbiotope für Innovationen, Start-Ups, Wissenstransfer usw. Diese Chancen sollten unbedingt auch genutzt und die Plattformen gefördert werden.

Zeitnah sollten auch erste Erfahrungen gesammelt werden mit Pilotversuchen in der Kantonsverwaltung, um den schönen Worten auch Taten folgen zu lassen. Damit bleibt der Kanton interessant als moderner Arbeitgeber und der dezentrale Kanton wird gesamthaft profitieren.

Session des Kantonsrates vom 26. bis 28. November 2018