Geschäft: Physiotherapie - offene Stellen und keine Bewerbungen

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KomiteeKantonsrat
Nummer51.18.45
TitelPhysiotherapie - offene Stellen und keine Bewerbungen
ArtKR Interpellation
ThemaGesundheitspflege, Sozialversicherung, Sozialhilfe
FederführungGesundheitsdepartement
Eröffnung11.6.2018
Abschluss27.11.2018
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
VorstossWortlaut vom 11. Juni 2018
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 21. August 2018
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person27.6.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
27.11.2018Wortmeldung

ist mit der Antwort der Regierung zufrieden.

Für die informative Beantwortung meiner Fragen danke ich der Regierung vielmals. Zwar lagen der Anteil ausländischer Physiotherapeutinnen und -therapeuten in den privaten Praxen nicht vor, aber der Anteil von rund 25 Prozent in den Spitälern und bei den Mitgliedern des Verbands physioswiss St.Gallen / Appenzell sind diesbezüglich noch kein Problem. Allerdings nehme ich an, dürfte dieser Anteil in Privatpraxen höher liegen und aus verschiedenen Gründen lokal doch recht schwanken.

Ich begrüsse aber sehr, dass die Anerkennung ausländischer Abschlüsse in Physiotherapie nun eher restriktiv gehandhabt wird, um das hohe Niveau nicht zu gefährden.

Zwei Punkte geben mir sehr zu denken:

  1. Schweizweit werden nur knapp 50 Prozent der benötigten Physiotherapeutinnen und -therapeuten ausgebildet. Hier besteht dringend Handlungsbedarf. Gemäss Auskunft der Fachleute gibt es deutlich mehr geeignete Interessierte als Studienplätze. Studierende aus dem Kanton St.Gallen können die Ausbildung nicht im Kanton selber machen, sondern in der Regel an der Zürcher Fachhochschule oder in Landquartier. Das erschwert die Rückkehr der Absolventen in den Kanton St.Gallen. Die FHS wäre durchaus bereit, einen Studiengang «Physiotherapie» einzurichten. Es braucht dazu aber noch den nötigen politischen Prozess. Wichtig sind auch genügend Praktikumsstellen. Wünschenswert wären auch Praktika in Privatpraxen, aber deren Finanzierung ist ein ungelöstes und zumindest im Moment auch unlösbares Problem.

  2. Die Rahmenbedingungen für die Anstellungen von Physiotherapeutinnen und -therapeuten sind bekannterweise ein schweizweites Problem, das sich für den Kanton St.Gallen noch insofern verschärft, indem der Taxpunktwert im Kanton Zürich über 10 Prozent höher liegt als im Kanton St.Gallen. Da müsste man auf Bundesebene das Problem nochmals deutlich überdenken. Aber auch da habe ich wenig Hoffnung.

Session des Kantonsrates vom 26. bis 28. November 2018