Geschäft: Landschaftsverschandelung durch Windräder?

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.18.57
TitelLandschaftsverschandelung durch Windräder?
ArtKR Interpellation
ThemaVerkehr, Bau, Energie, Gewässer
FederführungBau- und Umweltdepartement
Eröffnung13.6.2018
Abschluss27.11.2018
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 9. Oktober 2018
VorstossWortlaut vom 13. Juni 2018
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person23.11.2024
1.8.2019Person27.6.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
27.11.2018Wortmeldung

Die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.

Ich nehme es vorweg, ich bin grundsätzlich zufrieden mit der Antwort der Regierung, weil sie sagt mir, es liegt vor allem in der Region, wer Windräder will. Sie sagt mir auch, dass es private Investoren sind, obwohl wahrscheinlich eine Investition über die SAK folgen wird, wo die Regierung ja grundsätzlich auch mit Mitgliedern beteiligt ist.

Ich bin nicht gegen Windräder, auch mein Kollege Freund-Eichberg nicht, wir können solche erneuerbaren Energien anschaffen und auch verbauen, aber die Frage ist wo? Ich glaube nicht, dass das Sarganserland oder das Toggenburg die Ausgangsfläche für die Stadt werden soll. Wildtiere, ich habe es schon viele Male erwähnt, bis zum Biber, bis zum Wolf, wird auch in unserem Land angesiedelt. Es werden Flüsse verbreitert, Kulturland vernichtet, alles immer auf dem Land und im Südstaat, in meinem Sarganserland.

Es ist mir wichtig, dass das auch einmal bei der Regierung ankommt. Wir können nicht Windräder bauen, dort wo die schönsten Auen sind. Wir haben ein Nachbarland, gut freundschaftlich Fürstentum Liechtenstein mit der Gemeinde Balzers, die in der gleichen Region gesagt hat, sie bauen keine Windräder in diese Zone. Wir haben den Kanton Graubünden mit Fläsch, Bündner Herrschaft, dort hat man auch gesagt, dass keine Windräder in diese Zone gebaut werden, weil sie dieses Land als Tourismusregion erhalten wollen. Der Kanton St.Gallen winkt mit den privaten Investoren im Sarganserland, in der schönsten Landschaft, solche Windräder wahrscheinlich ohne Probleme durch.

Es ist mir ein Anliegen, dass Sie das einmal anschauen, was Sie hier verbauen wollen. Ganz wichtig, prüfen Sie doch bitte auch einmal die Windräder in einer Region um die Stadt. Wenn man so wäre, wie beim Kehricht, dass man verursachergerecht handeln würde, dann könnte man ja auch sagen, jede Region produziert seinen Strom selber. Dann haben wir die schöne Wasserkraft in unserem Oberland um Sie hier unten können die Windräder stellen, dann haben Sie auch ausreichend Strom. Das wäre einmal vernünftig und fair.

Session des Kantonsrates vom 26. bis 28. November 2018