Geschäft: Für eine faire SAK: Kein Grünstrom zum Graustrompreis

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.17.88
TitelFür eine faire SAK: Kein Grünstrom zum Graustrompreis
ArtKR Interpellation
ThemaVerkehr, Bau, Energie, Gewässer
FederführungBau- und Umweltdepartement
Eröffnung28.11.2017
Abschluss23.4.2018
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 6. März 2018
VorstossWortlaut vom 28. November 2017
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person6.8.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
23.4.2018Wortmeldung

ist mit der Antwort der Regierung nicht zufrieden.

Frau Vizepräsidentin, liebe Kolleginnen und Kollegen aus Rat und Regierung. Ich danke der Regierung für die Beantwortung meiner Interpellation und ich hoffe auf Verständnis von Regierungsrat Marc Mächler, dass ich mit seiner Antwort wahrscheinlich erwartungsgemäss nicht zufrieden bin. Die SAK, die St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke, sieht sich als das innovativste Energieversorgungsunternehmen für die Menschen in der Ostschweiz gemäss Selbstdeklaration auf deren Webseite. Innovation ist gut aber langfristig hat ein Unternehmen nur dann mit Innovation Erfolg, wenn sie auch fair ist. Fair mit den Kunden, fair mit ihren Partnern. Ich befürchte, dass das hier bei der SAK nicht der Fall ist und das ist schmerzhaft. Die SAK gehört dem Kanton St.Gallen zu 83,3 Prozent, das wissen wir alle. Wir zählen von den zehn Verwaltungsräten zwei. Diese zwei gehören zu den sieben mächtigsten und besten Politikern, die wir hier im Kanton St.Gallen zu bieten haben. Ich würde erwarten, das unsere Verwaltungsräte hier dafür beitragen dass die SAK nicht nur innovativ ist, sondern auch fair. Im Preisvergleich, den sie auf der Interpellation gehabt haben, wurde darauf verwiesen das man Äpfel mit Birnen gleich setzt. Das kann ich ein Stück weit so entgegennehmen. Es stimmt. Der Herkunftsnachweis ist in dieser Tabelle nicht enthalten. Ich frage mich aber, warum das so ist. Gemäss Energiekonzept Energiestrategie des Kantons St.Gallen übernimmt die SAK den Ökostrom aus unserem Gebiet. Darum macht es die SAK kompliziert statt einfach und verlangt von den Solarstromanbietern, dass sie den Herkunftsnachweis über diese Börsen verkauft, das kann ich nicht nachvollziehen. Einen anderen Weg geht die BKW (Bernische Kraftwerke) in Bern zumindest seit Mitte April. Sie bezahlt für den Strom 4,4 Rappen und 4,5 Rappen für den Herkunftsnachweis. Das Macht 8,9 Rappen ohne grosses hin und her, ohne mühsame Abrechnerei. Der Strom wird entsprechend von den Anbietern regional abgekauft. Die SAK verkauft offenbar einfach Ökostrom ohne regionalen Bezug. Ich würde mir wünschen, dass die SAK Solarstrom aus der Region kauft. Ich schliesse mit zwei Sätzen ab. Es ist wichtig, dass man Randsteine aus dem Kanton kauft, das haben wir bereits behandelt. Aber auch beim Strom sollten wir dafür sorgen, dass er aus der Region kommt. Vielen Dank.

Session des Kantonsrates vom 23. und 24. April 2018