Geschäft: Spielgruppenbesuch effizient fördern

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.17.89
TitelSpielgruppenbesuch effizient fördern
ArtKR Interpellation
ThemaErziehung, Bildung, Kultur
FederführungDepartement des Innern
Eröffnung28.11.2017
Abschluss20.2.2018
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
VorstossWortlaut vom 28. November 2017
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 23. Januar 2018
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person24.10.2024
1.8.2019Person5.8.2024
1.8.2019Person27.6.2024
1.8.2019Person21.11.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
20.2.2018Wortmeldung

Egli-Wil: Die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung zufrieden.

Vorerst möchte ich einen Dank an die vielen Privatpersonen und Vereine aussprechen, die grossmehrheitlich Spielgruppenangebote anbieten und organisieren und somit einen wichtigen Teil der «frühen Förderung» übernehmen. Denn genau diese Freiwilligen haben es ermöglicht, dass die Spielgruppen sehr breit im Kanton verankert sind.

Von den Antworten freut es die Interpellanten, dass die Regierung die Einschätzung zur Bedeutung der «frühen Förderung» sowie der Spielgruppen teilt. Auch sind wir mit dem Grundsatz einverstanden, dass der Lead der «frühen Förderung» bei den Gemeinden sein soll. Umso mehr begrüssen wir, dass in diesem Jahr vonseiten Kanton ein Dokument mit Empfehlungen an die Gemeinden herausgegeben wird. Auch wir Interpellanten sind gespannt auf den Inhalt dieses Dokuments. Jedoch fehlt uns die Einsicht der Regierung, dass seitens des Kantons vermehrt Massnahmen in die Wege geleitet werden, um auch die Spielgruppen in den Gemeinden effizient zu fördern. Es fehlt auch der Mut, einen Pilotversuch, wie z.B. ein selektives Obligatorium oder mit einer Form von Bildungsgutscheinen, zu starten. Bestimmt gäbe es noch weitere effiziente Massnahmen und Formen, um noch mehr Eltern von Vorschulkindern überzeugen zu können, ihrem Kind den Besuch einer Spielgruppe zu ermöglichen. Es darf nicht unterschätzt werden, wie viel Folgekosten nicht erst entstehen, wenn die Kinder schon von klein an vermehrt in Spielgruppen betreut und gefördert werden.

Offen bleibt auch noch die Frage der Freiwilligkeit. Die Regierung schreibt, sie könne die Gemeinden nicht verpflichten. Wir sind klar der Meinung, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, und von «der Kanton kann nicht verpflichten» könnte ja auch ein «es kann in einem Projekt einen Versuch wert sein» entstehen. Und zwar ein Projekt mit einem selektiven Obligatorium oder mit Bildungsgutscheinen oder einer anderen Form von Mobilisierung. Dadurch können möglichst viele Spielgruppenkinder und deren Eltern von einem Besuch der Spielgruppe überzeugt werden. Auch wenn schon viel i.S. Spielgruppen unternommen wird, so erreichen wir mit der Freiwilligkeit bestimmte Kindergruppen nicht, und genau für diese Kinder ist die Spielgruppe als Ort der Frühförderung notwendig und sehr förderlich.

Wir werden das Thema weiterhin verfolgen, denn wir sehen noch Optimierungsmöglichkeiten.

Session des Kantonsrates vom 19. und 20. Februar 2018