Geschäft: Ungenügendes Engagement des Kantons bei der Windenergie
Komitee | Kantonsrat |
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Nummer | 51.16.47 |
Titel | Ungenügendes Engagement des Kantons bei der Windenergie |
Art | KR Interpellation |
Thema | Verkehr, Bau, Energie, Gewässer |
Federführung | Bau- und Umweltdepartement |
Eröffnung | 19.9.2016 |
Abschluss | 20.2.2017 |
Letze Änderung | 9.12.2021 |
vertraulich | Nein |
öffentlich | Ja |
dringend | Nein |
Datum | Akteur | Titel | Letze Änderung |
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1.8.2019 | Gremium | Beteiligung - CVP-GLP-Fraktion 2016/2020 | 19.1.2023 |
Datum | Typ | Wortlaut | Session |
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20.2.2017 | Wortmeldung | (im Namen der CVP-GLP-Fraktion): Die Interpellantin ist mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden. Die Windenergie kann für die Schweiz insbesondere in den Wintermonaten eine ergänzende nachhaltige Stromquelle darstellen. Auf unserem Kantonsgebiet gibt es ein Potenzial für die Windenergieproduktion. Obwohl sich der Kanton nun schon ein paarJahre mit dem Thema beschäftigt, konnte auf dem Kantonsgebiet noch keine Anlage konkretisiert werden. Von aussen gesehen waren Regierung und Verwaltung im Bereich Windenergie in den letzten Jahren sozusagen untätig. Wir haben deshalb die Antwort auf unsere lnterpellation zum Engagement des Kantons im Bereich der Windenergie mit grossem lnteresse gelesen und danken der Regierung für die Berichterstattung. Wie die Regierung richtig feststellt, fordern wir von den zuständigen Stellen Taten, nachdem die anstehenden Arbeiten bislang nur zögerlich vorangetrieben wurden. Uns ist bekannt und bewusst, dass das Thema ein komplexes ist. Es erfordert eine stufengerechte Prüfung der Unterlagen und bei der Entscheidung möchte ein grosser Kreis von Personen mitreden von den Projektinhabern, den verschiedenen kantonale Fachstellen, Schutzorganisationen, die Gemeinde, Raumplaner, bis hin zur Bevölkerung. Zudem werden die letzten Details der nationalen gesetzlichen Rahmenbedingungen erst nach der Abstimmung über die Energiestrategie im Mai abschliessend geklärt werden können. Wir sind überzeugt, dass eine sorgfältige Planung es ermöglicht, die lnteressen von Natur- und Artenschutz mit der Windkraft gut zu vereinbaren. Ein klares Bekenntnis der Regierung zur Windenergie würde sicher auch dazu beitragen, viele Vorurteile gegenüber der Windenergie abzubauen. Zu einem der grössten Kritikpunkte bezüglich der Nutzung von Windenergie gehören Kollisionen von Vögeln mit Windenergieanlagen. lm November wurde von der Schweizerischen Vogelwarte und vom Bundesamt für Energie diesbezüglich eine Studie veröffentlicht. Die Untersuchung im Schweizer Jura ergab den Wert von jährlich 20 Vögeln je Anlage. Damit liegen entgegen sehr hoch vermuteten Zahlen von bis 1'700 Vögeln nun wissenschaftliche Werte für realistische Beurteilungen der Windenergie vor. Nur so als Nebenbemerkung: Eine Katze tötet durchschnittlich 25 Vögel jährlich. Aber nun wieder zurück zur Windenergie. Vieles spricht aus unserer Sicht klar für deren Entwicklung in unserem Kanton:
Wie gesagt, eine sorgfältige Planung ist wichtig, sorgfältig planen soll aber nicht heissen, nicht entscheiden. Was es nun braucht ist ein klares Bekenntnis der Regierung zur Windenergie und schnellere Entscheide, welche in sich konsistent sind. | Session des Kantonsrates vom 20. und 21. Februar 2017 |