Geschäft: Öffentliche Apotheke im Kantonsspital St.Gallen?

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.16.54
TitelÖffentliche Apotheke im Kantonsspital St.Gallen?
ArtKR Interpellation
ThemaGesundheitspflege, Sozialversicherung, Sozialhilfe
FederführungGesundheitsdepartement
Eröffnung20.9.2016
Abschluss2.11.2016
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
VorstossWortlaut vom 20. September 2015
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 2. November 2016
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person21.11.2024
1.8.2019Person28.8.2024
1.8.2019Person27.6.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
29.11.2016Wortmeldung

Die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.

Ich nehme gerne namens der drei Interpellanten Stellung: Den Ausführungen der Regierung entnehmen wir, dass kein Ausbau des Angebots in der Spitalapotheke vorgesehen ist. Offenbar geht es einzig um eine Modernisierung und bessere räumliche Platzierung der Apotheke innerhalb des Spitalareals. Alles andere wäre unseres Erachtens auch nicht verständlich gewesen.

Ein Ausbau des staatlichen Leistungsangebotes in Zeiten, in denen der Kanton St.Gallen den Ausbau gewisser privater Leistungen mit einem Zulassungsstop blockiert wäre absolut unverständlich. Auch das Subsidiaritätsprinzip, wonach der Staat eine Aufgabe nur dann übernehmen soll, wenn Private das nicht ebenso gut erfüllen können, spricht gegen einen Ausbau der Spitalapotheke. Die Versorgung mit Medikamenten durch private Leistungserbringen, Apotheken und Arztpraxen funktioniert nämlich bestens.

Mit Interesse haben wir die Ausführungen der Regierung zur Wahlfreiheit der Patienten beim Medikamentenbezug und zur Vermeidung einer Wettbewerbsverzerrung beim Medikamenteneinkauf durch die Spitalapotheke zur Kenntnis genommen.

Wir werden die Einhaltung dieser Grundsätze nach dem Umbau der Spitalapotheke mit Argusaugen verfolgen und allfällige Verstösse frühzeitig monieren.

Wir bleiben dem gesamten Vorhaben der Spitalapotheke gegenüber weiterhin sehr kritisch eingestellt.

Session des Kantonsrates vom 28. und 29. November 2016