Geschäft: Die Zukunft der Bäuerinnenausbildung im Kanton St.Gallen

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.15.68
TitelDie Zukunft der Bäuerinnenausbildung im Kanton St.Gallen
ArtKR Interpellation
ThemaErziehung, Bildung, Kultur
FederführungBildungsdepartement
Eröffnung14.9.2015
Abschluss29.2.2016
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 12. Januar 2016
VorstossWortlaut vom 14. September 2015
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person15.9.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
29.2.2016Wortmeldung

ist mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.

lch bedanke mich bei der Regierung für die Ausführungen zur lnterpellation.

Es freut mich, dass der Kanton hinter unserer Ausbildung steht und bereit ist, befristet auf zwei Jahre finanzielle Hilfe zu gewähren. Die Finanzierung der Ausbildung «Bäuerinnen» ist nicht nur im Kanton St.Gallen ein Problem. Angesichts der Sparpakete in den Kantonen und mit der neuen Finanzierungspolitik des Bundes kommt die Bildung generell unter Druck. Tatsache ist, dass auch in anderen Kantonen die Bäuerinnenausbildung nicht kostendeckend durchgeführt werden kann. Andere Kantone leben damit und finanzieren mit.

ln einer Übergangslösung sind der St.Galler Bäuerinnen- und der Bauernverband bereit, einen jährlichen Defizitbeitrag von Fr. 30'000.– zu übernehmen. lch möchte hier aber ausdrücklich darauf hinweisen, dass es in der Schweiz einmalig ist, dass sich ein Bäuerinnen- und ein Bauernverband finanziell an der Bäuerinnenausbildung beteiligen.

Die Zahlen der lnteressentinnen zeigen klar: Die Ausbildung ist sehr gefragt. Seit der Reorganisation im Jahr 2007 hat der Kt. SG über 130 Teilnehmerinnen ausgebildet. lm Kanton Uri wurde sogar die Bäuerinnenschule Gurtnellen in diesem Jahr wieder neu eröffnet.

Die Kosten der Bäuerinnenausbildung für die einzelnen Teilnehmerinnen sind im Mittelfeld. Wenn wir die Kosten für einen Ausbildungslehrgang überkantonal betrachten, fällt auf, dass sich die Kantone SG, TG und GR in etwa im selben Rahmen bewegen. Hingegen werden am nahen Strickhof im Kanton ZH enorm günstige Ausbildungslehrgänge angeboten, da sich der Kanton ZH stark finanziell beteiligt.

Zur Qualitätssicherung der Ausbildung, werden die lnhalte der Module stets den neuen Gegebenheiten angepasst. Dies erfolgt gesamtschweizerisch durch den SBLV alle vier bis sechs Jahre. Dem SBLV ist es wichtig, dass vor allem die praktischen Fächer in ihrer heutigen Form beibehalten werden.

Die Branche im Kanton SG wird diese Chance nutzen und in den nächsten zwei Jahren zusammen mit dem Bildungsdepartement ein Konzept für die Bildung Bäuerin bzw. hauswirtschaftliche Bildung für alle erstellen. lnwiefern sich der Kanton bei der Bäuerinnenausbildung künftig engagieren will, geht aus der lnterpellationsantwort der Regierung leider nicht genau hervor.

Mit der Antwort der Regierung bin ich teilweise zufrieden

Session des Kantonsrates vom 29. Februar bis 2. März 2016, ausserordentliche Session vom 3. März 2016