Geschäft: Wurden die personalpolitischen Ziele für die Jahre 2013 bis 2015 betreffend Frauenanteil mit Vorgesetztenfunktion umgesetzt?

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.15.70
TitelWurden die personalpolitischen Ziele für die Jahre 2013 bis 2015 betreffend Frauenanteil mit Vorgesetztenfunktion umgesetzt?
ArtKR Interpellation
ThemaGrundlagen und Organisation
FederführungFinanzdepartement
Eröffnung14.9.2015
Abschluss1.12.2015
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 3. November 2015
VorstossWortlaut vom 14. September 2015
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person27.6.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
1.12.2015Wortmeldung

ist mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.

Über ein Drittel der Kantonsparlamentarier (nämlich 46 Personen) wollte wissen, ob die personalpolitischen Ziele betreffend Frauenanteil mit Vorgesetztenfunktionen erreicht wurden.

Leider bin ich sehr enttäuscht, dass wieder drei Jahre vergangen sind, und sich nichts betreffend Frauenanteil in der Staatsverwaltung geändert hat. Es sind immer noch nur 22 Prozent – kein einziges Prozent mehr.

Aber verwundert hat es mich nicht. Eigentlich hat sich auch die zehn Jahre davor nichts verändert. Diese Aussage habe ich schon zur Ablehnung der Motion gemacht.

Nun nehme ich Sie aber beim Wort. Vor drei Jahren haben Sie die Motion abgewiesen, mit der Begründung, Sie wollen die Erhöhung des Frauenanteil bis 30 Prozent über die personalpolitischen Ziele erreichen, und dass Sie sich restriktivere Massnahme, wie eine Quotenregelung, überlegen, wenn die Ziele nicht erreicht werden – nun ist es also soweit.

Zögern Sie nicht, setzen Sie ein klares Zeichen, wagen Sie es, vorübergehend eine Kontingentierung einzuführen. Dazu braucht es kein Gesetz, Sie können das verordnen. Regierungsrat Gehrer, machen Sie nun Nägel mit Köpfen, setzen Sie sich durch und machen Sie eine letzte gescheite Amtshandlung zu Gunsten der Frauen. Es wird sich bewähren, es wird sich etwas verändern und es wird etwas verbessern. Haben Sie den Mut dazu – es kostet nicht einmal etwas.

Sie werden überrascht sein, wie viele Frauen Sie mit dieser neuen Ausgangslage finden werden und wie gut diese Frauen sind. Andere Länder machen uns das vor. Dort funktioniert es und dort möchten man es nicht mehr missen.

Session des Kantonsrates vom 30. November bis 2. Dezember 2015