Geschäft: Benachteiligt die Regierung den Wirtschaftsraum Wil-Fürstenland?
Komitee | Kantonsrat |
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Nummer | 51.15.71 |
Titel | Benachteiligt die Regierung den Wirtschaftsraum Wil-Fürstenland? |
Art | KR Interpellation |
Thema | Arbeit und Gewerbe |
Federführung | Volkswirtschaftsdepartement |
Eröffnung | 15.9.2015 |
Abschluss | 29.2.2016 |
Letze Änderung | 9.12.2021 |
vertraulich | Nein |
öffentlich | Ja |
dringend | Nein |
Datum | Akteur | Titel | Letze Änderung |
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1.8.2019 | Person | Beteiligung - Böhi-Wil | 27.6.2024 |
Datum | Typ | Wortlaut | Session |
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29.2.2016 | Wortmeldung | ist mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden. Für die Region Wil-Fürsten der SBB-Fahrplanwechsel vom letzten Dezember wesentliche V lechterungen im Zugsangebot gebracht. Der zusätzliche Sch zug, der St.Gallen mit Zürich verbindet hält nicht in Wil. Ein morgendlicher Entlastungszug zur Spitzverkehrszeit von Wil nach Zürich ist gestrichen worden, was den Mangel an Sitzplätzen für Berufspendler vergrössert hat. Der beliebte lC-Doppelstöcker ist durch bis zu 40-jähriges Rollmaterial ersetzt worden. Diese Ersatzzüge verkehren ohne Speisewagen, haben weniger Platz für Gepäck und das Hineinklettern in die Wagen ist für Altere, Behinderte und Familien mit Kindern äusserst mühsam. Ich habe zwar Kenntnis genommen, dass auch die Regierung den Wegfall des Entlastungszugs bedauert. Aus ihrer Antwort geht allerdings nicht hervor, wie stark sich die Regierung gegen dessen Streichung eingesetzt hat. Wenn man von Wil Richtung Bern oder weiter westlich reisen will, muss man neuerdings in Zürich umsteigen, was vorher nicht der Fall war. Die SBB weisen darauf hin, dass man dafür nicht mehr umsteigen müsse, wenn man von Wil nach Basel reist. Verschwiegen dabei wird, dass man mit dem direkten Zug nach Basel seit Dezember rund 20 Minuten länger untenruegs ist als vorher, als man in Zürich umsteigen musste. Wo es Verlierer gibt, da gibt es auch Gewinner und das ist im vorliegenden Fall die Stadt St. Gallen, von wo aus man jetzt Zürich einmal je Stunde nicht mehr in 71, sondern in 62 Minuten erreichen kann. Die Regierung schreibt in ihrer Antwort, sie teile meine Kritik an der Direktverbindung St. Gallen-Zürich nicht. Ich halte hier fest, dass ich nicht die Direktverbindung an sich kritisiere, sondern die unverhältnismässigen Nachteile, die Wil als Folge davon tragen muss. Für die restlichen Auskünfte danke ich der Regierung, ohne es zu unterlassen darauf hinzuweisen, dass wir in Wil im Hinblick auf den nächsten Fahrplanwechsel politisch alles unternehmen werden, um eine weitere Angebotsverschlechterung in unserer Region zu verhindern. Man wird also bald wieder von uns hören. | Session des Kantonsrates vom 29. Februar bis 2. März 2016, ausserordentliche Session vom 3. März 2016 |