Geschäft: Berufliche Qualifikation von Flüchtlingen besser anerkennen
Komitee | Kantonsrat |
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Nummer | 51.15.77 |
Titel | Berufliche Qualifikation von Flüchtlingen besser anerkennen |
Art | KR Interpellation |
Thema | Erziehung, Bildung, Kultur |
Federführung | Bildungsdepartement |
Eröffnung | 16.9.2015 |
Abschluss | 29.2.2016 |
Letze Änderung | 9.12.2021 |
vertraulich | Nein |
öffentlich | Ja |
dringend | Nein |
Datum | Akteur | Titel | Letze Änderung |
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1.8.2019 | Gremium | Beteiligung - SP-GRÜ-Fraktion 2016/2020 | 19.1.2023 |
Datum | Typ | Wortlaut | Session |
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29.2.2016 | Wortmeldung | (im Namen der SP-GRÜ-Fraktion): Die Interpellantin ist mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden. Ich danke der Regierung für die Antwort. Eigentlich müsste die Interpellation einen Untertitel haben, nicht nur «Berufliche Qualifikation von Flüchtlingen besser anerkennen» sondern auch «Das Bedürfnis sich beruflich zu betätigen und einer Arbeit nachzugehen besser anerkennen». Die Regierung schreibt, das vorläufig aufgenommene Personen durch die sechs regionalen Arbeitsintegrationsstellen Repas z.B. dem Wirtschafts- und Technologiezentrum Linth (WTL) zugewiesen werden, und dort können Sie dann Deutschkurse besuchen oder einen Berufseinstieg wagen. Ich habe mich erkundigt, von den zur Zeit 100 Flüchtlingen, die dem WTL zugewiesen worden sind, erhalten alle Deutschkurse, denn das ist erstrangig. Deutsch ist das Wichtigste überhaupt um einer beruflichen Arbeit nachgehen zu können. Als zweites folgt aber die soziale und gesundheitliche Integration. Es geht in der Schweiz darum, dass wir den sozialen Frieden erhalten. Das ist das grosse Plus der Schweiz im Vergleich zu andern Ländern, wie z.B. in Paris. Das muss uns etwas kosten, es muss uns etwas wert sein, es soll so bleiben. Dafür müssen Gelder gesprochen werden. Die Regierung schreibt, es sei alles aufgegleist. Ich höre aber, dass eine Kürzung im Gange ist von 500 auf 300 Unterrichtsstunden und das betrifft wieder Jugendliche, die danach einen erschwerten Zugang zum Berufseinstieg haben werden. WTL hat mehr Plätze für Arbeit zur Vefügung, der Arbeitswille aller die kommen ist gross. Fast alle wollen arbeiten, niemand ist aus Spass geflüchtet und die Flüchtlinge, auch wenn sie tertiäre Abschlüsse in ihrem Herkunftsland gemacht haben, wollen, selbst wenn es sich um eine Reinigungsarbeit handelt, einen Verdienst erarbeiten, damit ihre Kinder hier zur Schule gehen können. Es gibt wenige Krankmeldungen, praktisch keine Abbrüche, aus disziplinarischen Gründen schon gar nicht. Deshalb bitte ich die Regierung, doch weiter dranzubleiben, wie ich gehört habe ist vieles gut aufgegleist? Was ist dann mit dieser Kürzung gemeint und wieso werden nicht alle, die arbeiten wollen, den möglichen Arbeitsintegrationsstellen zugewiesen. Das sind Fragen die offen blieben, deshalb bin ich zum Teil zufrieden mit dieser Arbeit. Ich vertraue aber auf den guten Willen der Regierung, hier voll weiter aufzugleisen und zu erweitern. | Session des Kantonsrates vom 29. Februar bis 2. März 2016, ausserordentliche Session vom 3. März 2016 |