Geschäft: Auswirkungen von Arbeitszeiterhöhungen in der Staatsverwaltung
Komitee | Kantonsrat |
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Nummer | 51.15.33 |
Titel | Auswirkungen von Arbeitszeiterhöhungen in der Staatsverwaltung |
Art | KR Interpellation |
Thema | Grundlagen und Organisation |
Federführung | Finanzdepartement |
Eröffnung | 2.6.2015 |
Abschluss | 14.9.2015 |
Letze Änderung | 9.12.2021 |
vertraulich | Nein |
öffentlich | Ja |
dringend | Nein |
Datum | Akteur | Titel | Letze Änderung |
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1.8.2019 | Person | Beteiligung - Thalmann-Kirchberg | 27.6.2024 |
Datum | Typ | Wortlaut | Session |
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14.9.2015 | Wortmeldung | ist mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden. Ich nehme gerne Stellung zu meiner Interpellation. In der Interpellation ging es mir nicht darum, irgendeinen Zusammenhang zwischen der Aufhebung des Euro-Mindestkurses und der Verlängerung der Arbeitszeit des Staatspersonals herzustellen, wie es in der Antwort der Regierung festgehalten wurde. Der Anlass meiner Interpellation war der Beschluss der Gemeinde Uzwil, die Arbeitszeit für ihre Mitarbeitenden vorübergehend zum gleichen Lohn zu erhöhen. Die Begründung der Gemeinde Uzwil ist deren interne Sache. Bemerkenswert ist, dass eine Gemeinde eine solche Übung überhaupt durchgeführt hat. Die materielle Antwort der Regierung ist interessant und aufschlussreich. So ergäbe eine Arbeitszeitverlängerung um eine Stunde bei insgesamt etwas über 3'800 Vollzeitstellen zusätzlich nette etwa 172'000 geleistete Arbeitsstunden. Rein rechnerisch ergäbe sich daraus eine Einsparung von 91 Stellen, was gemäss der Regierung unrealistisch wäre. Warum das so wäre, wird allerdings nicht erklärt. Früher oder später dürfte es wieder einmal notwendig sein, Einsparungen bei den Staatsausgaben bzw. eine Verlangsamung des Aufgabenwachstums zu beschliessen. In einer solche Situation wäre es zumindest prüfenswert, eine Erhöhung der Arbeitszeit ins Auge zu fassen. In Sparsituationen wären bestimmt viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dazu bereit, mehr Arbeitsstunden zum gleichen Lohn zu leisten. Weniger Lohn ist für viele weniger attraktiv. Zum heutigen Zeitpunkt ist das aber ein theoretisches Gedankenspiel. Ich behalte es in der Schublade und werde es zur richtigen Zeit wieder auf den Tisch bringen. | Session des Kantonsrates vom 14. bis 16. September 2015 |