Geschäft: Wie weiter im Agrotourismus im Kanton St.Gallen?

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.15.14
TitelWie weiter im Agrotourismus im Kanton St.Gallen?
ArtKR Interpellation
ThemaLandwirtschaft, Tierhaltung, Waldwirtschaft, Umweltschutz
FederführungVolkswirtschaftsdepartement
Eröffnung24.2.2015
Abschluss15.9.2015
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 28. April 2015
VorstossWortlaut vom 24. Februar 2015
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person21.11.2024
1.8.2019Person21.11.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
15.9.2015Wortmeldung

Die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.

Wir danken der Regierung für die Antwort auf der lnterpellation. Das Projekt Agrotourismus St.Galler Rheintal ist ein sehr gutes Beispiel wie es im Kanton St.Gallen auch im Toggenburg und in Flums funktionieren könnte. Dass die Studie von der Universität St.Gallen zum Schluss kommt, dass im Kanton St.Gallen eine Förderung der agrotouristischen Betriebe nicht zweckmässig ist, können wir im Vergleich mit anderen Kantonen nicht nachvollziehen. Gerade die Regierung wollte unter dem Namen Naturpark Neckertal den Agrotourismus mit massiven Mitteln fördern. Da der Naturpark Neckertal die gesetzliche Grundlage im Bundesgesetz über den Natur- und Heimatschutz hat, ist mit ein Grund warum die Bevölkerung diesem Projekt nicht zu gestimmt hat.

Der Agrotourismus kann aber auch unter dem Landwirtschaftsgesetz als PRE-Projekt initiiert werden. Die Trägerorganisation muss dann mehrheitlich aus Landwirten bestehen. Dadurch wird auch eine Beteiligung von Landwirten besser verstanden als unter dem Bundesgesetz über den Natur- und Heimatschutz. lch frage mich natürlich; lst es nur noch unter dem Amt für Natur, Jagd und Fischerei möglich einen Agrotourismus im gleichen Masse zu unterstützen? Das Landwirtschaftsamt ist doch auch in der Lage im ländlichen Raum Anschubfinanzierungen zu gewähren. lch weiss aus eigener Erfahrung, dass die administrativen Verfahren auf der Stufe Landwirten genauso aufwendig sind, ob sie jetzt über die lnvestitionskredite oder über PRE-Projekte lanciert werden. Die administrativen Aufwendungen auf der Stufe Verwaltung können wir nicht beurteilen.

Die Alternative zur Förderung von lnvestitionen agrotouristischer Angebote durch lnvestitionskredite ist nach unserer Ansicht nur zum Teil richtig. Die Investitionskredite sind für landwirtschaftliche Produktionsstrukturen vorgesehen.

PRE Projekte fördern auch das Regionen denken. Sie fördern unter den Landwirten und den nahe stehenden Gewerbebetrieben eine sehr gute Zusammenarbeit, was Investitionskredite nicht machen.

Die Regierung erschwert eine weitere Unterstützung des ländlichen Raumes im Kanton St.Gallen. Zumal ein deutlicher Anteil der Finanzierungen durch den Bund erbracht werden.

lch ersuche die Regierung neue «PRE-Projekte im ländlichen Raum» zu lancieren und zu unterstützen.

Session des Kantonsrates vom 14. bis 16. September 2015