Geschäft: Austauschprogramme für bessere Fremdsprachenkenntnisse

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.15.25
TitelAustauschprogramme für bessere Fremdsprachenkenntnisse
ArtKR Interpellation
ThemaErziehung, Bildung, Kultur
FederführungBildungsdepartement
Eröffnung24.2.2015
Abschluss2.12.2015
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 28. April 2015
VorstossWortlaut vom 24. Februar 2015
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person8.10.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
2.12.2015Wortmeldung

ist mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.

lch danke der Regierung für ihre Antworten in Bezug auf die zunehmend wichtigere Frage, wie der Kanton St.Gallen Austauschprogramme für bessere Fremdsprachenkenntnisse aktuell fördert und inskünftig fördern möchte.

Positiv zu würdigen ist die Übersicht über die wichtigsten Anbieter für nationale und internationale Austauschprogramme und insbesondere die lnformationen zu den löblichen, aber ausbaufähigen Aktivitäten der ch Stiftung, die bekanntlich von den Kantonen getragen und von Regierungspräsident Würth präsidiert wird.

Darüber hinaus erkenne ich in der Antwort der Regierung jedoch wenig Bewusstsein für die heute überragende Bedeutung von Fremdsprachenkenntnissen und damit zusammenhängend für die Wichtigkeit von Sprachaufenthalten und Austauschprogrammen. Fremdsprachenkenntnisse sind nicht nur für den nationalen Zusammenhalt der Schweiz von grosser Wichtigkeit, sondern auch für die Chancen auf dem Arbeitsmarkt und für den beruflichen Erfolg heute und in Zukunft.

Nimmt man das ernst, genügen gemeinsame Schulreisen und freiwillige Sprachaustausche während den Schulferien nicht. Dass selbst auf Stufe Mittelschule nur die Hälfte der Mittelschüler einen Fremdsprachenaufenthalt absolviert – dies ist eine Schätzung des Bildungsdepartementes – lässt aufhorchen und weist auf dringenden Handlungsbedarf hin.

Auch kritische Rückmeldungen von unzufriedenen Eltern, die sich mehr Austauschmöglichkeiten für ihre Kinder im Schulalter wünschen, werden in den Schulen und Ämtern offenbar nur bedingt wahrgenommen. lch bitte die Regierung, hier mehr hinzuhören und die Bedürfnisse der Eltern und der Schulkinder aktiv abzuholen.

Zumindest scheinen die Bestrebungen der Erziehungsdirektoren-Konferenz in die richtige Richtung zu gehen, und auch die Bemühungen der Regierung, die Angebote der ch Stiftung an den Schulen im Kanton St.Gallen bekannter zu machen, ist positiv zu würdigen.

Was ich jedoch vermisse, sind ambitioniertere Ziele sowie konkrete Massnahmen und Angaben zum Fahrplan, wie der Kanton St.Gallen Austauschprogramme für bessere Fremdsprachenkenntnisse für die einzelnen Stufen und Bildungswege inskünftig fördern möchte.

Session des Kantonsrates vom 30. November bis 2. Dezember 2015