Geschäft: Kosten Lehrplan 21

(im Namen der SVP-Fraktion): Die Interpellantin ist mit der Antwort zufrieden.

Wir bedanken uns bei der Regierung für die rasche Beantwortung unserer Interpellation und auch dem Rat für die Dringlichkeitserklärung. Wir sind grundsätzlich zufrieden damit. Bis Ende 2014 wird der Entwurf des Lehrplans 21 überarbeitet. Plangemäss Mitte 2015 würde dieser durch den Erziehungsrat erlassen und dann durch die Regierung genehmigt. Die Einführung des Lehrplans 21 umfasst die Vorbereitungsarbeiten des Departementes sowie die Durchführung und die Begleitung in den Schulen. Diese setzen sich bereits ab kommenden Sommer im Rahmen der Schul- und Unterrichtsentwicklung intensiv mit dem künftigen Lehrplan auseinander. Wir stellen also fest, dass bereits vor dem Umsetzungsbeginn im Schuljahr 2017/2018 einiges an Arbeit, Aufwand und wie man jetzt sieht auch an Kosten investiert wird. Wie Sie wissen, hat die SVP-Fraktion im vergangenen Juni zur Einführung des Lehrplans 21 eine Motion eingereicht. Diese wird voraussichtlich in der Novembersession der diesjährigen Sessionen behandelt. Aufgrund der grossen Bedeutung dieses Lehrplans für die St.Galler Bevölkerung und unserer kritischen Grundhaltung dazu, fordern wir darin den Einbezug und die direkte Einflussmöglichkeit des Parlaments auf die Ausgestaltung des Lehrplans, also insgesamt eine bessere Legitimation dessen. Auch eine Annahme unserer Motion zur Kündigung des HarmoS-Konkordats würde eine Lehrplaneinführung tangieren und den gar ambitiösen Einführungszeitplan gefährden. Ausserdem liegen derweil auch inhaltlich sehr ähnliche Volksinitiativen zur Prüfung vor. Hinsichtlich dieser noch hängigen Gegebenheiten scheint der Umsetzungszeitplan der Regierung etwas fragwürdig und auch etwas ignorant gegenüber den im Raum stehenden politischen Vorstössen. Woher weiss denn die Regierung, dass der neue Lehrplan im Kanton St.Gallen voraussichtlich ohne inhaltliche Änderungen übernommen werden kann, wenn doch unter Umständen, natürlich für uns als Fraktion im besten Fall, der Kantonsrat diesen gar nicht genehmigt oder zumindest allfällige Änderungen beantragt. Hier setzen wir einige ganz gross Fragezeichen. Des weiteren hätten wir uns genauere Angaben im Zusammenhang mit dem Lehrmittel gewünscht. Grundsätzlich kann man festhalten: Nun besteht wenigstens Mal ein wenig Transparenz im Zusammenhang mit den Kosten dieser Lehrplaneinführung. Das war das Ziel und deshalb bedanken wir uns und sind grundsätzlich zufrieden mit der Beantwortung.

Ratsvizepräsident: Die Dringlichkeit wird nicht bestritten.