Geschäft: Gefährdet eHealth die Hausärztinnen und Hausärzte?

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.14.22
TitelGefährdet eHealth die Hausärztinnen und Hausärzte?
ArtKR Interpellation
ThemaGesundheitspflege, Sozialversicherung, Sozialhilfe
FederführungGesundheitsdepartement
Eröffnung2.6.2014
Abschluss16.9.2014
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
VorstossWortlaut vom 2. Juni 2014
AntwortSchrifltiche Antwort der Regierung vom 19. August 2014
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person27.6.2024
1.8.2019Person21.11.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
16.9.2014Wortmeldung

Die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung zufrieden.

Die Interpellanten danken der Regierung für die ausführliche Beantwortung der gestellten Fragen. Wir freuen uns über das Engagement der Regierung die Impfdisziplin im Kanton hoch zu halten und insbesondere die Masernelimination in der Schweiz voranzutreiben. Wir unterstützen die Aussagen und das Ziel die zur Masernelimination notwendigen durch Impfungsrate von 95 Prozent mit konsequenter Masernimpfung von Kleinkindern im Alter von ein bis zwei Jahren, als auch mit Nachholimpfungen bei Personen die unbeabsichtigt bei der Masernimpfung Impflücken aufweisen, zu erreichen. In diesem Rahmen nehmen wir auch zustimmend zur Kenntnis, dass zur Erreichung dieses Ziels auch Wege gewählt werden können, die gezielt jüngere Personen ansprechen, die sich häufig im Internet informieren und orientieren, konkret die Aktion www.meineimpfungen.ch. Zudem nehmen wir erfreut zur Kenntnis, dass sich mit dem Einbezug der Apotheken eine erhebliche Anzahl neuer Impfausweise ausstellen lies, konkret 647 Stück. Und so auch Impflücken in 5 Prozent der Fälle aufgedeckt werden konnten. Gemäss Antwort der Regierung haben die beteiligten Apotheken die entsprechenden Personen dazu angehalten die Impflücken zu schliessen und sich entsprechend direkt in der Hausarztpraxis vorzustellen. Eine Kernfrage unserer Interpellation bleibt jedoch unklar. Wie konnte es dazu kommen, dass bei dieser Massnahmen nur Apotheken nicht aber Hausarztpraxen mit einbezogen worden sind. Wir wissen von der Regierung, dass sie seit vielen Jahren die Ausbildung und Niederlassung neuer Hausärztinnen und Hausärzte engagiert fördert. Unter Zusammenschau aller uns vorliegenden Informationen gehen wir somit davon aus, dass die Massnahme geprägt war von Vorgaben des BRG, die allenfalls im Kanton etwas unkritisch umgesetzt worden sind. Wir freuen uns, wenn die Regierung gegenüber dem Bund in Zukunft Interessen des Hausarztstandes mit gleichem Engagement vertritt, wie sie es im Kanton selbst tut und wenn allfällige weitere ähnliche Massnahmen speziell geprüft werden, auch die Verträglichkeit mit der Förderung der Hausarztmedizin. Zusammenfassend denken wir, dass mit der Interpellation ein sinnvoller Meinungsaustausch mit der Regierung stattgefunden hat, vertrauen auf die positive Grundhaltung der Regierung gegenüber der Hausarztmedizin und sind mit der Antwort zufrieden.

Session des Kantonsrates vom 15. und 16. September 2014
16.9.2014Wortmeldung

Ratsvizepräsident:

Session des Kantonsrates vom 15. und 16. September 2014