Geschäft: Asylsuchende Patienten im St.Gallischen Gesundheitssystem

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.13.03
TitelAsylsuchende Patienten im St.Gallischen Gesundheitssystem
ArtKR Interpellation
ThemaGrundlagen und Organisation
FederführungGesundheitsdepartement
Eröffnung25.2.2013
Abschluss5.6.2013
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
VorstossWortlaut vom 25. Februar 2013
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 14. Mai 2013
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Gremium19.1.2023
Statements
DatumTypWortlautSession
5.6.2013Wortmeldung

(im Namen der SVP-Fraktion): ist mit der Antwort der Regierung nicht zufrieden.

Weil asylsuchende Patienten gerade aufgrund des langen Verfahrens und der Ungewissheit an psychischen Störungen erkranken, ist es an der Zeit, dieses Verfahren endlich zu kürzen. In der Antwort der Regierung zeigt und bestätigt sich einmal mehr, dass immer die Bürger für die Kosten der Asylbewerber aufkommen müssen; dies über Steuergelder von Kanton und Gemeinden, über das Migration- oder Sozialamt der Wohngemeinde oder über Krankenkassenprämien. Und dies alles, obwohl die Bevölkerung nie über ihre Bereitschaft dazu gefragt wurde. Tatsache ist, dass in der Psychiatrie ca. 400'000 Franken nur für Flüchtlinge und Asylanten aufgebracht werden, 6 bis 7 Mio. Franken für Krankenkassenbeiträge, wozu noch die über die Fürsorge einbezahlten Franchisen der Gemeinden hinzukommen. Weitere 500'000 Franken müssen für diese Menschen an ausserkantonale Kliniken und Strafanstalten bezahlt werden, insgesamt also rund 10 Mio. Franken. Dies ist eine Tatsache, die uns die Regierung verheimlichen wollte. Die SVP-Fraktion ist der Meinung, dass sich hier der Datenschutz negativ auswirkt, denn die Offenlegung von Daten, Kosten und Fällen würde Klarheit schaffen. Auch die Offenlegung der Fälle von abgewiesenen Asylanten – zum Beispiel ärztliche Hilfeleistung im Notfall – , die sich in unserem Gesundheitswesen behandeln lassen, würde zu mehr Klarheit beitragen. Die Statistik in der Antwort der Regierung, in der ausländische Staatsangehörige über Aufenthalte in Spitälern und Kliniken aufgeführt werden, bringt uns hier nicht weiter. Denn wenn darin auch selbstzahlende Patienten enthalten sind, wird das Ergebnis völlig verfälscht.

Session des Kantonsrates vom 3. bis 5. Juni 2013