(im Namen der drei Interpellanten): Die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung nicht zufrieden.
Die Antwort der Regierung überzeugt nicht und wird dem Willen von immerhin 69 Mitunterzeichnenden nicht gerecht. Im Sport geht es notabene um Menschen, die im Kanton St.Gallen wohnen, arbeiten, ihre Freizeit gestalten, Steuern bezahlen, einfach gesagt, leben. Dieser aktiven Ressource Mensch Sorge zu tragen, müsste eigentlich oberstes Ziel der Regierung sein. Die Interpellanten wollten mit ihrem Vorstoss erreichen, dass die Regierung ihre Wertschätzung gegenüber diesen Menschen durch eine massvolle finanzielle Geste hätte zeigen können. Immerhin hat die Regierung bemerkt, dass einzelne Richtlinien überarbeitet werden sollten. Dabei muss man natürlich schon darauf achten, dass die Veranstalter sich im sportlichen Umfeld bewegen und hier nicht eine Türe aufgestossen wird, die nicht im Interesse des Sports, der Sportvereine und -verbände ist. Es interessiert im Übrigen überhaupt nicht, wie viel Druck auf der Regierung bei der Verteilung von Lotteriefondsgeldern und letztlich auch Sport-Toto-Geldern lastet, solange Aufgaben, die klar dem Staatshaushalt zugeordnet werden müssten, über das Sparpaket in den Lotteriefonds verschoben werden, zum Beispiel K9 «Beiträge an die Denkmalpflege» aus dem allgemeinen Haushalt bei gleichzeitiger Kompensation über höhere Bezüge aus dem Lotteriefonds, was natürlich absolut daneben ist. Es ist enttäuschend, dass sich die St.Galler Regierung nicht klarer hinter den Sport, seine Vereine und Verbände, St.Gallerinnen und St.Galler stellt. Mit Schönreden ist es hier nicht getan.