Geschäft: Lohngleichheit im Dialog - bisher ohne sichtbare Wirkung

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.12.18
TitelLohngleichheit im Dialog - bisher ohne sichtbare Wirkung
ArtKR Interpellation
ThemaGrundlagen und Organisation
FederführungBau- und Umweltdepartement
Eröffnung24.4.2012
Abschluss25.9.2012
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 21. August 2012
VorstossWortlaut vom 24. April 2012
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person27.6.2024
1.8.2019Person27.6.2024
1.8.2019Person27.6.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
25.9.2012Wortmeldung

Die Interpellantin und die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung nicht zufrieden.

Die Antwort ist sehr ausführlich ausgefallen, die Regierung bekennt sich im Grundsatz zum Lohngleichheitsdialog und zur Lohngleichheit. Die Frage aber, wie das umgesetzt werden kann bei den Submissionen, wurde aus unserer Sicht ungenügend beantwortet. Die Antwort, dass der administrative Aufwand für die Regierung und für das Baudepartement zu gross sei, können wir so nicht akzeptieren. Der Hinweis auf die Selbstdeklaration, dass die Mitbewerberinnen und Mitbewerber bei Bauvorhaben das selber ausfüllen können und sagen, sie halten die Lohngleichheit ein, genügt uns nicht. Vertrauen ist gut, wir sind der Meinung, Kontrolle ist besser. Auch die Anregung, Stichproben auszuführen, wurde von der Regierung in dem Sinn wegen des zu grossen Aufwands abgelehnt. Wir sind eigentlich enttäuscht, dass sich die Regierung in dieser Frage der Lohngleichheit, bei der wir aktiv eingreifen könnten, hinter dem administrativen Aufwand versteckt.

Die Interpellanten sind deshalb mit der Antwort nicht zufrieden, weil wir finden, es ist wichtig, dass auch bei Submissionsaufträgen ein Schwerpunkt gesetzt werden müsste und nicht nur in der Verwaltung ein Lohngleichheitsdialog durchgeführt wird. Wir hoffen, dass die Regierung in dieser Frage doch noch einen Weg finden wird, einen Schwerpunkt zu setzen, und es nicht nur dabei zu belassen zu deklarieren, dass man das einhält. Ich bin mir sicher, wenn man Stichproben machen würden wäre das Resultat, dass es nicht eingehalten wird.

Es besteht die Hoffnung, dass das Thema nicht vom Tisch ist und das Thema aktuell bleibt. Die Lohnungleichheit ist nach wie vor ausgewiesen. Es ist immer noch so, dass die Frauen rund 20 Prozent weniger verdienen. Es sind genau diese Bereiche auch auf dem Bau, wo es nicht eingehalten wird.

Session des Kantonsrates vom 24. und 25. September 2012