Geschäft: Neue Perspektiven für die Energiezukunft

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer43.11.04
TitelNeue Perspektiven für die Energiezukunft
ArtKR Postulat
ThemaVerkehr, Bau, Energie, Gewässer
FederführungBau- und Umweltdepartement
Eröffnung26.9.2011
Abschluss2.6.2014
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
VorstossGeänderter Wortlaut vom 28. November 2011
AntragAntrag der Regierung vom 2. November 2011
VorstossWortlaut vom 26. September 2011
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
21.8.2019Gremium19.1.2023
Abstimmungen
DatumTitelResultatöffentlich
JaBedeutungNeinBedeutungAbsent / Enthaltung
28.11.2011Gutheissung mit geändertem Wortlaut gemäss Antrag der Regierung86Zustimmung1Ablehnung33
Statements
DatumTypWortlautSession
28.11.2011Wortmeldung

(im Namen der CVP-Fraktion): Dem Antrag der Regierung ist zuzustimmen.

Im Namen der CVP-Fraktion bedanke ich mich bei der Regierung für die Gutheissung unseres Postulates. Wir können dem geänderten Wortlaut auch zustimmen. Wir haben genug Energie. Ja, wir haben 10'000-mal so viel Energie, wie wir brauchen, allein von der Sonne. Wir müssen sie nur richtig ernten. Heute reden wir häufig nur über das Energiesparen. So versucht man mit doppelt so viel Gebäudedämmung halb so viel Energie zu verbrauchen, oder mit Effizienzsteigerungen, wie bei der Wärmepumpe, die Wirkung zu vervielfachen. Alle wollen Energie sparen oder Emissionen reduzieren und stehen sich mit ihren Lösungen gegenseitig im Weg.

Aber ist es wirklich sinnvoll, nur auf die Ressourcen zu schauen? Ist es wirklich sinnvoll, die Häuser dermassen zu dämmen? Ist das nicht alles – in ihren Radikalformen (Minergie, Minergie-Plus, Null-Energie) – viel zu teuer? Sinnvoll ist es doch vielmehr, sich zu fragen, was wir tun müssen, damit wir in 20 Jahren nicht bedauern, heute teure, falsche Entscheidungen getroffen zu haben.

Doch: Wie können wir die Solarenergie ernten? Nun, es gibt schon lange Anlagen, welche die Sonnenenergie einfangen: Windräder, Wasserturbinen, Solarthermie usw. Alle Maschinen werden sich mit der Zeit verbessern und werden auch preiswerter. Diese Anlagen stossen jedoch an ihre Grenzen.

Heute gibt es neue informationstechnische Druckprodukte, wie Datenspeicher, CD-ROM, Flachbildschirme und im Bereich der Energieproduktion eben auch Photovoltaik. Ihr Preis sinkt um 30 Prozent je Jahr. Und weil sie so schnell so viel billiger wird, verdoppelt sich ihre Anzahl exponentiell alle zwei Jahre. Wurde im Jahr 2010 noch 0,5 Prozent der Elektrizität mir Solar erzeugt, werden es im Jahr 2012 1 Prozent sein, im Jahr 2014 2 Prozent, im Jahr 2016 4 Prozent usw., und Sie werden staunen, im Jahr 2030 512 Prozent! Diese Entwicklungsdynamik unterschätzt man leicht. Sehr bald werden wir sehr viel mehr saubere Energie haben, als wir brauchen. Photovoltaik, das ist unsere neue Energiezukunft.

Doch Gesellschaft und Politik sind leider noch nicht so weit, um die Sonnenenergie konsequent zu nutzen. Dabei liegt ein grosses Potenzial im ländlichen Raum. Der Schwerpunkt bei der solaren Energieernte sollte nicht mehr städtisch-industriell, sondern ländlich-bäuerlich sein. Auch der Kanton St.Gallen, als ein stark ländlich geprägter Kanton, sollte klären, mit welchen Massnahmen der Weg in eine substanzielle Energieerzeugung durch die Landwirtschaft geebnet werden kann.

Session des Kantonsrates vom 28. bis 30. November 2011
28.11.2011Wortmeldung

(im Namen der CVP-Fraktion): Ich bestreite das Eintreten nicht. Ich möchte es nur erläutern.

Session des Kantonsrates vom 28. bis 30. November 2011
28.11.2011Wortmeldung

Antrag der Regierung auf Gutheissung mit geändertem Wortlaut.

Session des Kantonsrates vom 28. bis 30. November 2011