Geschäft: Fokussiert die PHSG auf die richtigen Ziele?
Komitee | Kantonsrat |
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Nummer | 51.11.02 |
Titel | Fokussiert die PHSG auf die richtigen Ziele? |
Art | KR Interpellation |
Thema | Erziehung, Bildung, Kultur |
Federführung | Bildungsdepartement |
Eröffnung | 14.2.2011 |
Abschluss | 7.6.2011 |
Letze Änderung | 9.12.2021 |
vertraulich | Nein |
öffentlich | Ja |
dringend | Nein |
Datum | Akteur | Titel | Letze Änderung |
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1.8.2019 | Gremium | Beteiligung - FDP-Fraktion 2016/2020 | 19.1.2023 |
Datum | Typ | Wortlaut | Session |
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7.6.2011 | Wortmeldung | ist mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden. Die von der FDP-Fraktion gestellten Fragen haben unüblich starke Reaktionen hervorgerufen. Seitens der Verwaltung und beteiligter Bildungsinstitutionen wurde gemutmasst, woher wohl unsere Fragen und das Hinterfragen der aktuellen Entwicklung in der PHS kommen könnten. Fast würde ich sagen, dass schuldige gesucht wurden. Unterstellt wurde sogar, die FDP-Fraktion mache einen Ausritt auf das Berufsbildungswesen, was nicht der Fall war. Einzelgespräche folgten, die PHSG belehrte in einem Zeitungsartikel zum Wert ihrer Forschungstätigkeit. Die FDP-Fraktion nimmt diese Reaktionen als Zeichen dafür, dass wir wichtige Fragen gestellt und teilweise noch zu wenig geklärte Themen aufgegriffen haben. Die Regierung beruhigt auf allen Ebenen: Die Steuerung mit Leistungsauftrag und Aufsicht durch den Hochschulrat hätten sich bewährt. Die Sparmassnahmen der PHSG hätten sich auf solche mit temporärem Charakter fokussiert und seien darum angemessen. Die an der PHSG getriebene Forschung sei wichtig für die Institution - auch als Beitrag zur Personalentwicklung der dort tätigen Fachpersonen. Die Ausdehnung auf das Ausbildungsangebot auf die Sekundarstufe II (also Lehrkräfte für Berufsschulen und Gymnasien) sei sinnvoll und eine Lehrtätigkeit auf Masterstufe steigere die Attraktivität für die Dozenten. Nur ganz am Rande blitzt auf: «im äussersten Notfall» ein Sparpotential bei den konsekutiven Masterstudiengängen von «weniger als 100'000 Franken im Jahr» zu verorten sei. Für die FDP-Fraktion ist erkennbar, dass die Arbeit mit Leistungsaufträgen, die im Kantonsrat häufig en Passant durchgeschoben werden, durch das Parlament noch besser überwacht werden muss. Dass eine Ausdehnung des Ausbildungsangebots gestartet wird und erst später, wenn also die Pilotprojekte bereits laufen eine Gesetzesänderung nachgeschoben wird, ist zumindest problematisch. Eine Ausdehnung des Angebots in einer Zeit in der in vielen anderen Tätigkeitsfeldern des Staats schmerzhafte Einsparungen verkraftet werden müssen, ist genau zu prüfen. Gerade dies werden wir tun, wenn die Botschaft zur Anpassung des PHS-Gesetzes und zur Erweiterung des Leistungsauftrags vorliegt. | Session des Kantonsrates vom 6. und 7. Juni 2011 |