(im Namen der SP-Fraktion): Ist mit der Antwort der Regierung zufrieden.
In der Antwort wird immer wieder auf die Arbeitsgruppe «Wandel und Zukunft des Lehrberufs im Kanton St.Gallen» verwiesen. Die SP-Fraktion weiss von dieser Arbeitsgruppe, hätte aber etwas klarere Antworten von der Regierung erwartet. Immerhin scheint sich die Regierung des drohenden Lehrermangels bzw. der Abwanderung junger Lehrpersonen ein bisschen bewusst zu werden, denn sie will überprüfen, ob die Anfangseinstufungen der Lehrerlöhne noch konkurrenzfähig seien. Allerdings muss das nicht allzu weit überprüft werden, denn wir wissen: Sie sind es nicht. Es ist verständlich, dass die Regierung in ihrer Antwort den Resultaten der Arbeitsgruppe nicht vorgreifen will. Trotzdem hätte die Interpellantin aber gerne gewusst, welche Haltung die Regierung in der Zusammenarbeit und in den Verhandlungen mit dieser Arbeitsgruppe einnimmt. Es ist zu begrüssen, dass die Regierung den heutigen Stand der Lehrerausbildung halten will, und die Interpellantin hofft, dass sie die Regierung bei einem nächsten konkreten Anliegen auch beim Wort nehmen darf. Noch ein Hinweis zu den Aussagen zum allgemeinen Finanzplan und den Sparmassnahmen: Die Regierung erwähnt in ihrer Antwort, dass der Volksschulbereich nicht davon berührt werde. Das ist falsch. Es gibt durchaus Bereiche, in denen auch die Volksschulstufe von den Sparmassnahmen betroffen ist. Die SP-Fraktion ruft in Erinnerung, dass die St.Galler Lehrerinnen und Lehrer mit den hohen Pensen und der zu tiefen Entlöhnung unzufrieden und dass die Erwartungen an die erwähnte Arbeitsgruppe sehr hoch sind.