Der Interpellant ist mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.
Bei der Biodiversität geht es um das Leben im weitesten Sinn. Dabei geht es nicht nur um das Überleben, sondern auch um die Folgen, die ein Verlust an Biodiversität mit sich bringt. Diese Tatsache sollte eigentlich - ob man sie wahrhaben will oder nicht - bekannt sein. Und sicher ist: Wegschauen ist keine Lösung. Zur Bewältigung der negativen Folgen braucht es einen regionalen, nationalen und gar internationalen Aktionsplan. Die Regierung weist in ihrer Antwort darauf hin, wie wichtig entsprechendes Handeln und Informieren der Öffentlichkeit sind. Das erachte ich als gut und unterstützungswürdig, doch die beste Unterstützungsarbeit ist vergebens, wenn dabei nicht unmittelbare Massnahmen umgesetzt werden. Mit Blick auf die morgige Diskussion im Rahmen des «Kantonsratsbeschlusses über Massnahmen zur Bereinigung des strukturellen Defizits des Staatshaushaltes», 33.11.09, hat der Rat bei der Massnahme Nr. 9 «Stabilisierung der Beiträge nach dem Gesetz über die Abgeltung ökologischer Leistungen» die Möglichkeit zu zeigen, wie ernst es ihm mit der Biodiversität ist. Bei dieser Massnahme geht es um die Herabsetzung von Beiträgen an ökologische Leistungen. Dieses Anliegen ist nicht zu unterstützen.