Geschäft: Der Willkür der Fürsorge und Vormundschaftsbehörden ausgesetzt - was tut der Kanton? (Titel der Antwort: Fragen zu den Opfern der "administrativen Versorgung"

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KomiteeKantonsrat
Nummer51.10.54
TitelDer Willkür der Fürsorge und Vormundschaftsbehörden ausgesetzt - was tut der Kanton? (Titel der Antwort: Fragen zu den Opfern der "administrativen Versorgung"
ArtKR Interpellation
ThemaErziehung, Bildung, Kultur
FederführungDepartement des Innern
Eröffnung20.9.2010
Abschluss14.2.2011
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
VorstossWortlaut vom 20. September 2010
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 11. Januar 2011
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person21.11.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
14.2.2011Wortmeldung

Der Interpellant ist mit der Antwort der Regierung zufrieden.

Der Text zeigt klar, dass sich das Departement des Innern der Verantwortung in dieser leidigen Sache sehr bewusst ist und sehr einfühlsam damit umgeht. Die Regierung weist in ihrem Bericht auf den Gedenkanlass vom 10. September 2010 in Hindelbank hin, an dem sich der Berner Regierungsrat Hans-Jürg Käser für die über Jahrzehnte angeordnete Einweisung entschuldigt und das dadurch verursachte Leid bedauert hat. Dieses deutliche Eingeständnis verdient viel Anerkennung. Im Weiteren ist es für mich sehr wichtig, dass die Akten dieser Menschen nicht verschwinden. Für die Betroffenen ist es zentral zu erfahren, weshalb ihnen ihr Schicksal widerfahren war, und so werden die Akten für die Aufarbeitung der persönlichen Geschichte gebraucht. Der eingeschlagene Weg ist sehr gut, und es gilt - aufmerksam und sorgfältig -, eine neue Auflage solch administrativer Versorgungswillkür zu verhindern. Unser Staat hat etwas anderes verdient als eine Wiederholung solchen Leids.

Session des Kantonsrates vom 14. bis 16. Februar 2011