Geschäft: Strassenkreisinspektorat Stützpunkt Schmerikon

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.10.50
TitelStrassenkreisinspektorat Stützpunkt Schmerikon
ArtKR Interpellation
ThemaGrundlagen und Organisation
FederführungBau- und Umweltdepartement
Eröffnung8.6.2010
Abschluss1.12.2010
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
VorstossWortlaut vom 8. Juni 2010
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 10. August 2010
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person8.10.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
1.12.2010Wortmeldung

Die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung nicht zufrieden.

So einfach und unvollkommen, wie die Regierung die gestellten Fragen aus der Interpellation beantwortet hat, lässt es doch ein Unbehagen und ein ungutes Gefühl zurück, und das kann so nicht weitergehen. Warum kann oder will die Regierung nicht eingestehen, dass grosse menschliche und fachliche Führungsprobleme im Strassenkreisinspektorat Schmerikon bestehen? Diese Probleme sind nicht neu, denn bereits am 12. Februar 1997 wurden die Mitarbeiter des Strassenkreisinspektorats beim damaligen Baudepartement St.Gallen vorstellig. Vom Baudepartement wurden sogar Kündigungen angedroht, wenn die Forderungen der Mitarbeiter für ein besseres Arbeitsverhältnis nicht zurückgezogen werden. Die Einwände der damaligen Mitarbeiter waren folgende:

  • Es fehlen die Arbeitsvorbereitung sowie die Tages- als auch Wochenprogramme.

  • Als weiteres bedient man sich bis heute im Umgang mit den Mitarbeitern der Fäkaliensprache. Dies wird als sehr störend und ehrverletzend empfunden. Verunglimpfende Worte und Ausdrücke wollen wir hier nicht erwähnen, die sind bis heute leider an der Tagesordnung.

  • Auch drei ehemalige Mitarbeiter wurden durch Mobbing und Psychoterror ganz schlicht und einfach in die Frühpensionierung geschickt.

  • Eine weitere Beschwerde an die Regierung eines langjährigen Mitarbeiters wegen Missständen am Arbeitsplatz führte für diesen zu einer Frühpensionierung. Durch diese Massnahme konnte eine direkte Kündigung umgangen werden. Somit kommt die Aussage der Regierung, die von einer kleinen Fluktuation spricht, sehr beschönigend daher.

Die Führungsprobleme sind nicht neu, sondern sind schon sehr lange bekannt, werden aber von der Regierung einfach ignoriert und schöngeredet.

Während der Aussprache mit der Regierung im letzten Jahr wurde viel von einer guten Zusammenarbeit im Teamwork gesprochen. Es wurde darauf hingewiesen, dass die verantwortungsvollen Aufgaben mit einer guten Motivation besser bewältigt werden können. Des Weiteren wurde von einer stetigen Weiterbildung gesprochen. Das waren die schönen und aufmunternden Worte der Regierung. Leider ist die Umsetzung in die Praxis bis heute nur Wunschdenken geblieben. Die Antworten der Regierung sind unvollständig und zeigen keine Lösung zum jahrelangen Personalführungsproblem und tragen zudem nicht zu einem besseren Arbeitsklima bei.

Session des Kantonsrates vom 29. November bis 1. Dezember 2010