ist mit der Antwort der Regierung zufrieden.
Ich höre immer wieder den Spruch «Das Potenzial unserer Gesellschaft ist die Jugend, sind die Kinder.» Das würde eigentlich bedeuten, dass man alles dafür tun müsste, um dieses Potenzial zu hegen und zu pflegen. Dafür braucht es sicher einmal gute Rahmenbedingungen. Davon sind wir heute noch weit entfernt. Kinder und Jugendliche werden Opfer von Gewalt und üben auch selber Gewalt aus. In den Medien liest man immer wieder von perspektivlosen frustrierten Jugendlichen, von Jugendkrawallen, Jugendkriminalität, Missbrauch und Vernachlässigung von Kindern. Die Liste könnte noch lange fortgesetzt werden. Erfreulich ist, dass die Regierung und der Kantonsrat mit mir einig gehen und sehen, dass es in diesem Bereich Handlungsbedarf braucht. Das Postulat wurde in der Februarsession 2006 überwiesen. Von diesem Postulatsbericht erwarte ich mir einiges, dass auf meine Anliegen und Fragen noch genauer eingegangen wird als in der Antwort auf meine Interpellation und dass Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Auch meine Frage nach der Schaffung eines eigentlichen Kinder- und Jugendgesetzes kann an dieser Stelle geprüft werden. Weiter erwarte ich in diesem Bericht eine kantonale Gesamtstrategie, die über die Verknüpfungs- und Koordinationsfunktion des Kantons hinausgeht. Die Regierung soll mehr Führungsaufgaben übernehmen können. Es ist an der Zeit, dass Voraussetzungen für ein Gesetz ganzheitliche Kinder- und Jugendpolitik im Kanton St.Gallen geschaffen werden.