Geschäft: Neue Steuerkommissärinnen bzw. Steuerkommissäre gegen Steuerhinterziehung

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.10.11
TitelNeue Steuerkommissärinnen bzw. Steuerkommissäre gegen Steuerhinterziehung
ArtKR Interpellation
ThemaFinanzen, Regalien, Unternehmungen, Feuerschutz
FederführungFinanzdepartement
Eröffnung23.2.2010
Abschluss19.4.2010
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 30. März 2010
VorstossWortlaut vom 23. Februar 2010
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
21.8.2019Gremium19.1.2023
Statements
DatumTypWortlautSession
19.4.2010Wortmeldung

(im Namen der SP-Fraktion): Die Interpellantin ist mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.

Auch die Regierung anerkennt in der Antwort, dass in der Schweiz eine Entwicklung in der Frage der Unterscheidung zwischen Steuerhinterziehung und Steuerbetrug eingesetzt hat, die vor kurzem noch undenkbar war. Steuerhinterziehung und Steuerbetrug sind Diebstahl an der Bevölkerung. Für die SP-Fraktion ist deshalb nicht verständlich, warum die jetzige Situation, wo eben in der Bevölkerung diese Unterscheidung klar aufkommt, dass dieser Druck, der in der Öffentlichkeit nun hoch ist, nicht genutzt wird, um wirklich entscheidend gegen diese Auswüchse vorzugehen.

Auf der einen Seite haben wir heute die Selbstanzeige einmal im Leben usw. Wir kennen das. Auf der anderen Seite braucht es diese Kontrollen. Diese müssen verstärkt werden, damit überhaupt jemand hingeht und sich auch selbst anzeigt. Wie die Zahlen zeigen, haben wir 120 Fälle, die jetzt da auf dem Tisch liegen. Man muss davon ausgehen, dass es sich dabei eher um die kleinen Fische handelt, weil die grossen sich doch wahrscheinlich nicht unbedingt selbst aufdecken, wenn der Druck nicht erhöht wird. Die Zusage des kantonalen Finanzamtes, das dann bei Vorliegen von verlässlichen Zahlen informiert wird, wertet die SP-Fraktion positiv, und wir warten gespannt auf diese Zahlen. Beim Vorgehen hätten wir mehr Engagement und mehr Druck erwartet.

Session des Kantonsrates vom 19. und 20. April 2010