(im Namen der GRÜ-Fraktion): Die Interpellantin ist mit der Antwort der Regierung nicht zufrieden.
Es stimmt: Die HSG bestimmt über die Verwendung der Gelder selber, die der Staat zur Verfügung stellt, und generiert auch selber Gelder. Mit dem Geld werden Dozierende oder Nachwuchsdozenten angestellt oder Lehrstühle eingerichtet. So wie der Kanton Gelder streichen kann, wenn die HSG beispielsweise Missliebiges veranstaltet, kann der Kanton auch die Entwicklungen fördern. Die Entwicklung könnte mit einer zweiten Professur in Wirtschaftsethik gefördert werden. Die Regierung oder der Hochschulrat könnten auch fördern, dass die Wirtschaftsethik in der betriebswirtschaftlichen Abteilung - ein Flaggschiff der HSG - angesiedelt würde. Geben wir doch diesem Wissenschaftszweig ein stärkeres Gewicht. Dies ist auch von der Wissenschaft selbst sehr erwünscht. Es ist ein junger Wissenschaftszweig, der sich weiterentwickelt. Die Wirtschaftsethik kann nicht mehr nur von einer Person und einer Meinung abgedeckt werden. Ich hoffe sehr, dass der Rektor diesbezüglich Schritte unternehmen wird, wenn die Regierung nichts unternimmt. Vielleicht kommt der Anstoss auch aus der Mitte des Universitätsrates. Wenn es um Informationen und Termine der Probevorträge der laufenden Berufung für einen neuen Wirtschaftsethiker geht, werde ich in der Interpellationsantwort auf das Anschlagbrett der HSG verwiesen. Ich bitte Sie, wir sind Kantonsräte. Man dürfte uns die Termine bekannt geben.