Geschäft: Für eine starke und transparente St.Galler Sportpolitik
Komitee | Kantonsrat |
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Nummer | 51.09.42 |
Titel | Für eine starke und transparente St.Galler Sportpolitik |
Art | KR Interpellation |
Thema | Erziehung, Bildung, Kultur |
Federführung | Bildungsdepartement |
Eröffnung | 21.4.2009 |
Abschluss | 23.9.2009 |
Letze Änderung | 9.12.2021 |
vertraulich | Nein |
öffentlich | Ja |
dringend | Nein |
Datum | Akteur | Titel | Letze Änderung |
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1.8.2019 | Person | Beteiligung - Boppart-Andwil | 27.6.2024 |
Datum | Typ | Wortlaut | Session |
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23.9.2009 | Wortmeldung | ist mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden. Allein die Unterschriftenzahl bei der Einreichung meiner Interpellation und die ausführliche Beantwortung der Regierung zeigen, dass das Interesse an einer starken und transparenten Sportpolitik von vielen geteilt wird. Angesichts des engen Zeitkorsetts möchte ich mich an dieser Stelle auf wenige Punkte konzentrieren. Ich will festhalten, dass einiges sehr gut läuft, wie z.B. die Bewegung Sport-verein(t). An dieser Stelle möchte ich aber auch auf den Bericht von Ivo Hangartner verweisen, der am 9. Juni 2009 im «St.Galler Tagblatt» erschienen ist. Allerdings fehlt mir auch die geforderte Transparenz, so wie ich sie verstehe und so wie sie in der St.Galler Verwaltung üblich ist und erwartet werden darf. Es gab und gibt keinen Grund, die Verteilung der Sport-Toto-Gelder und der Sponsoringbeiträge nicht öffentlich zu machen. Die Übersicht der Verteilung der Sport-Toto-Gelder und der Sponsoringbeiträge sollten auf der Homepage unter der Rubrik «Sporttoto» und nicht versteckt unter «Über uns», dann «Delegiertenversammlung», veröffentlicht werden. Persönlich erachte ich das Outsourcen von einem oder zwei einzelnen Arbeitsplätzen aus einem Amt als problematisch, muss man doch in die Trickkiste greifen, um Führungsverantwortung und Unterstellung sicherzustellen. Obwohl keine konkrete Frage in der Interpellation zur Loge gestellt wurde (es wurde lediglich darauf hingewiesen, dass sich die Interessengesellschaft im AFG-Stadion eine Loge gönnt), hat es die Regierung verpasst zu sagen, welchen Zweck man mit dieser Loge erfüllt, nämlich Belohnung und Dank an jene, die über Jahre Freiwilligenarbeit leisten. Auch hierzu kann man öffentlich informieren und damit den Anstrich der Mauschelei ausräumen. Persönlich finde ich Kosten von über Fr. 1000.- je Person und Anlass übertrieben, gibt es doch sehr viele «kleine» Rädchen (und das Wort «kleine» möchte ich in Anführungs- und Schlusszeichen stellen), ohne die unser Vereins- und Verbandswesen nie und nimmer funktionieren würde, welche nie in den Genuss eines solchen elitären Events kommen. Es wäre doch zu überlegen, ob man Stadionfeeling und Dank für weit mehr Menschen, dafür etwas bescheidener und trotzdem zu einem einmaligen Erlebnis machen kann. Zurück zur Transparenz: Es ging in meiner Interpellation nicht darum, Sportvereinen und -verbänden Gelder wegzunehmen, wie das fälschlicherweise von gewissen Leuten auch heute noch kolportiert wird. Unter Transparenz verstehe ich, hinter allem zu stehen, was man mit Sport-Toto-Geldern macht, und dann möglicherweise die eine oder andere Kritik einzustecken. Wer verheimlichen will, hätte ja etwas zu verstecken, und davon bin ich eigentlich nie ausgegangen. Die Reaktionen allerdings, auch gegen Dritte, waren teilweise sehr heftig, eher unsportlich und zeigen, dass man möglicherweise gewisse Punkte zu Recht angesprochen hat. Ich möchte einfach noch appellieren: Es gilt im Budget einen vernünftigen Betrag für Sport und Bewegung einzustellen und so Projekte zu ermöglichen, die den 70 Prozent unserer Kantonsbevölkerung zugutekommen, die leider nicht organisiert Sport betreiben, aber möglicherweise motiviert werden können, sich weiter oder erstmals wieder zu bewegen und so gerade im Gesundheitswesen nicht zu unterschätzende Kosteneinsparungen ermöglichen könnten. | Session des Kantonsrates vom 21. bis 23. September 2009 |