Geschäft: Feuerbrand - wie weiter in der Bekämpfung?

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.08.40
TitelFeuerbrand - wie weiter in der Bekämpfung?
ArtKR Interpellation
ThemaLandwirtschaft, Tierhaltung, Waldwirtschaft, Umweltschutz
FederführungVolkswirtschaftsdepartement
Eröffnung22.9.2008
Abschluss16.2.2009
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 13. Januar 2009
VorstossWortlaut vom 22. September 2008
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person27.6.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
16.2.2009Wortmeldung

ist mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.

Die Regierung sieht in Streptomycin ebenfalls nur eine Übergangslösung, was mich sehr beruhigt. Als beunruhigend stelle ich hingegen fest, dass im Jahr 2008 226 Kilogramm Antibiotikum in die Landschaft gelangten. Warum ist das beunruhigend? Bei der Einreichung dieser Interpellation hiess es, dass Streptomycin kein Problem sei, denn wenn es mit Licht in Kontakt käme, dann sei es schnell abgebaut. Ein Problem bestünde nur dann, wenn es ins dunkle Bienenhaus gelange und dort im Honig weiterexistieren könne. Jetzt erfahren wir aber, dass bei Kontrollen in Vorarlberg Streptomycin in unseren Äpfeln gefunden wurde. Darauf geht die Regierung nur am Rande ein, was mich sehr enttäuscht. Ich war der Ansicht, dass diese Sache geklärt sei, und muss nun feststellen, dass in den Früchten Streptomycin gefunden wurde. Und diese Tatsache ist in der Beantwortung gerade mal einen Satz wert. Wenn ich mir vor Augen führe, wie viele Abklärungen es braucht, bis Hanf als Mittel benützt werden darf, dann stimmt die Relation einfach nicht mehr ganz. Solches Vorgehen schafft kein Vertrauen. Ich bin enttäuscht, dass nicht besser informiert wurde. Ich sehe die grosse Herausforderung, vor die der Feuerbrand stellt. Deshalb stelle ich mich auch nicht grundsätzlich gegen den Einsatz von Streptomycin. Aber ich finde, es sollte sicht- und spürbar werden, dass nach anderen Methoden gesucht wird, z.B. dass der Bund mehr Forschung betreibt. Wenn nicht bald eine Lösung gefunden wird, werden unsere Ostschweizer Obstbaumwiesen zerstört. Es muss ein Produkt sein, das nicht nur für Niederstammanlagen, sondern auch für Hochstämme wirksam ist. Ich finde, dass etwas mehr Druck auf Bern gemacht werden sollte, damit ein Mittel gesucht wird, das unserer Ostschweizer Landschaft zugute kommt.

Session des Kantonsrates vom 16. und 17. Februar 2009