Die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.
Die Antwort der Regierung zeigt im Kern, dass sich die Regierung schwertut einen Doppelspurausbau als Notwendigkeit anzuerkennen. Dabei geht vergessen, dass gute Verkehrswege der Baustein für wirtschaftliches Wachstum darstellen. Ich verweise hier auf den Postulatsbericht Wirtschaftsräume. Vielmehr werden finanzielle Überlegungen angestellt, ob nicht der Bund für die hundertprozentige Finanzierung aufkommen könnte, mit der Begründung, der Doppelspurausbau wäre durch den Güterverkehr notwendig. Tatsache ist, dass aufgrund einer Angebotsverbesserung, d.h. Halbstundentakt zwischen Feldkirch, Sargans, Chur mit Halt an allen Stationen zwischen Buchs und Sargans ein Doppelspurausbau notwendig wird. Erfahrungen zur Frequenzsteigerung konnte die Region Werdenberg mit dem Versuchsbetrieb des Thurbo-Angebots bereits machen. Gemäss Vernehmlassung zum Angebotskonzept 2013 in der Region vom Amt für öffentlichen Verkehr zeigte, dass diese erfreuliche Frequenzsteigerung allein im Jahr 2000 27 Prozent betrug. Es zeigt sich also, dass ein Taktfahrplan und Halt an allen Stationen zu mehr Frequenz und dementsprechend zu entsprechenden Mehreinnahmen führt. Es ist an der Zeit, dass die Regierung des Kantons St.Gallen ein Zeichen setzt und nebst all den theoretischen Ausführungen auch Taten folgen lässt. Als Wirtschaftsregion will sich die Region Werdenberg wie alle anderen Regionen nicht abhängen lassen. Deshalb ist die Initiative für die Vorfinanzierung von Infrastrukturausbauten notwendig, die gestern zur Vorprüfung eingereicht worden ist.