Geschäft: Förderung der Holznutzung im Privatwald
Komitee | Kantonsrat |
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Nummer | 51.08.03 |
Titel | Förderung der Holznutzung im Privatwald |
Art | KR Interpellation |
Thema | Landwirtschaft, Tierhaltung, Waldwirtschaft, Umweltschutz |
Federführung | Volkswirtschaftsdepartement |
Eröffnung | 18.2.2008 |
Abschluss | 14.4.2008 |
Letze Änderung | 9.12.2021 |
vertraulich | Nein |
öffentlich | Ja |
dringend | Nein |
Datum | Akteur | Titel | Letze Änderung |
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1.8.2019 | Person | Beteiligung - Ricklin-Benken | 24.10.2024 |
Datum | Typ | Wortlaut | Session |
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14.4.2008 | Wortmeldung | legt seine Interessen als Eigentümer von Privatwald und Waldrat sowie auch Vertreter der privaten Waldeigentümer offen und ist mit der Antwort der Regierung nicht zufrieden. Ich beobachte die offizielle Forstpolitik aufmerksam und stelle eine gewisse Praxis ferne fest. Ich bringe 60 Jahre Erfahrung im Privatwald mit und bemerke zum Thema Folgendes: Nur aufgrund einer engen Zusammenarbeit mit dem zuständigen Förster und Eigeninitiative konnte im Herbst 2005 einen Kurs in meinem Wald durchgeführt werden, an dem auch ich teilnahm. Die Kurskosten bei fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmen trugen Brutto Fr. 8'200.-. Die Teilnehmenden zahlte am Kurs rund 500 Franken und erwirtschaftete mit seiner Arbeit einen Ertrag von Fr. 375.-. Kann man da von vorteilhaften Konditionen sprechen? Da wird zu viel Geld für Administration aufgewendet. Eine Rechnung in dieser Sache kam z.B. vom Waldwirtschaftsverband St.Gallen ??? und eine andere von Waldwirtschaft Schweiz. Der Kanton St.Gallen müsste doch in der Lage sein seinen 16'000 privaten Waldeigentümer- und Holzerkurse in Eigenregie anzubieten. Eine Werbung für Holzerkurse ist meines Erachtens aber kaum vorhanden. Bei etwa zehn Kursen je Jahr können von solchen Kursen nur 0,5 Prozent der Waldeigentümer profitieren. Das würde bedeuten, dass es 200 Jahre dauern würde bis der letzte ??? käme. Man hätte einen ziemlich langen grauen Bart. Jeder Unfall, der mittels Kursen vermieden werden kann, spart der Volkswirtschaft tausende von Franken. Abgesehen von all den Begleitungsständigen mit einem Unfall verbunden sind. Ein Vorschlag: Die Waldregionen sollten die Bereiche Holzerkurse selbst in die Hand nehmen können. Es wäre sogar möglich die Kurse privatwirtschaftlich anzubieten und dies zu wesentlich tiefen Kosten. Die öffentlichen Beitrage könnten, der gleichen Leistungen sogar noch gekürzt werden. Ich plädiere dafür in dieser Sache eine praxisnahe Arbeitsgruppe zu bilden. Thema Holzpreis: Fachleute wissen, dass im Durchschnitt sehr gut bezahlte Holz in unseren Wäldern nur vereinzelt anzutreffen ist. Es ist illusorisch zu glauben, die Preise für mindere Qualität könnten in nächster Zukunft merklich erhöht werden. Die Folge davon wird sein, dass viele - vor allem schlechter ??? Wälder - nach wie vor nicht genützt werden und vor allem dann nicht wenn die Eigentümer nicht motiviert werden ein Kurs zu besuchen und selbst anzupacken. | Session des Kantonsrates vom 14. bis 16. April 2008 |