Geschäft: Psychische Gesundheit
Komitee | Kantonsrat |
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Nummer | 51.08.08 |
Titel | Psychische Gesundheit |
Art | KR Interpellation |
Thema | Gesundheitspflege, Sozialversicherung, Sozialhilfe |
Federführung | Gesundheitsdepartement |
Eröffnung | 19.2.2008 |
Abschluss | 16.4.2008 |
Letze Änderung | 9.12.2021 |
vertraulich | Nein |
öffentlich | Ja |
dringend | Nein |
Datum | Akteur | Titel | Letze Änderung |
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1.8.2019 | Person | Beteiligung - Wang-St.Gallen | 27.6.2024 |
1.8.2019 | Person | Beteiligung - Gadient-Walenstadt | 27.6.2024 |
Datum | Typ | Wortlaut | Session |
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16.4.2008 | Wortmeldung | ist mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden. Zum Schluss kommen wir noch zur psychischen Gesundheit. Das passt bestens zum heutigen Tag. Wir danken der Regierung für die schnelle Beantwortung unserer Interpellation. Die Antwort zeigt auf, was die psychiatrischen Dienste des Kantons St.Gallens in der Behandlung von psychischer kranken Menschen leisten. Diese Arbeit ist sehr wertvoll und steht aus unserer Sicht nicht in der Kritik. Die Frage ist, ob diese Anstrengungen und Ressourcen genügen um die Früherkennung und die frühzeitige Behandlung von psychischen Störungen zu verbessern. Wenn dem so wäre, würden sich unsere Fragen gar nicht stellen. Eine gute Früherkennung müsste mit zusätzlichen Kampagnen und gezielten Projekten verbessert werden. Die Bevölkerung muss vermehrt sensibilisiert werden. Die Hausärztinnen und -ärzte ebenso. Auch Arbeitgebende wissen oft zu wenig. Dann wäre noch die Frage nach der Entstehung von psychischen Störungen, welche Bedingungen erhöhen oder vermindern, dass Krankheitsrisiko, z.B. von Angsterkrankungen und Depressionen. Zum Nachwuchsproblem: In den Psychiatrischen Diensten Süd sind von 25 Assistenzärztinnen und -ärzte noch sechs aus der Schweiz von 13 Oberärztinnen und -ärzte noch zwei und von vier leitenden Ärzten noch eine Person aus der Schweiz. Das ist ein Nachwuchsproblem. Es geht hier nicht um die Qualität der Arbeit dieses Personals zu hinterfragen, sondern es geht darum zu fragen, warum sich so wenig Schweizer Ärztinnen und Ärzte für den Psychiater-Beruf interessieren. Mir ist es wichtig, dass sich unser Kanton anstrengt für die Gleichstellung der Anstellungen in der somatischen Medizin und mit der Aufwertung der Psychiatrie allgemein. Weiteres könnte man auch prüfen warum in der Psychiatrie nicht vermehrt auf Psychologinnen und Psychologen angestellt werden. Das sind Fachkräfte, welche in der Zusammenarbeit mit dem ärztlichen Personal gut in der Psychiatrie eingesetzt werden können. | Session des Kantonsrates vom 14. bis 16. April 2008 |