Geschäft: Kantonsratsbeschluss über die Erweiterung der Notfallstation am Spital Walenstadt

Präsident der vorberatenden Kommission: Die vorberatende Kommission verzichtete auf eine Sitzung zur Beratung des Ergebnisses der 1. Lesung des Kantonsrates. Sie beantragt, auf die Vorlage in 2. Lesung einzutreten.

Ratspräsidentin: Die Vorlage ist in 2. Lesung durchberaten und geht zur Vorbereitung der Schlussabstimmung an die Redaktionskommission.

Präsident der vorberatenden Kommission: Auf die Vorlage ist einzutreten.

Die vorberatende Kommission hat gleich am ersten Arbeitstag des Jahres 2008 einen Senkrechtsstart vor Ort hingelegt. Sie hat den Kantonsratsbeschluss über die Erweiterung der Notfallstation am Spital Walenstadt in einer halbtägigen Sitzung eingehend beraten und auch eine Besichtigung vorgenommen. Von Seiten der Regierung orientierten Regierungsrätin Hanselmann und Regierungsrat Haag. Ergänzende Fragen wurden kompetent beantwortet durch Werner Binotto, Kantonsbaumeister, Stefan Knobel, Leiter Spitalbauten, Roman Wüst, Generalsekretär des Gesundheitsdepartementes, Johannes Seitz, Vorsitzender der Geschäftsleitung Spitalregion Rheintal, Werdenberg, Sarganserland sowie Dr. Thomas Heidegger, Spital Walenstadt.

Regierungsrätin Hanselmann orientierte zuerst über die gesundheitspolitischen Aspekte dieser Vorlage. Die Notfallstation ist gewissermassen das Herzstück eines Spitals wo oft Patientinnen und Patienten die fragenden Angehörigen in einer Ausnahmesituation und das Spitalpersonal aufeinander treffen. Diese Situationen verlangen nicht nur kompetente Ärzte und Pflegepersonal sondern auch eine entsprechende Infrastruktur. Beides ist unabdingbar für die Attraktivität eines Spitals, treten in Walenstadt doch 50 Prozent aller Patientinnen und Patienten über die Notfallstation ein. Regierungsrat Haag orientierte eingehend über die baulichen Aspekte. Die Ergänzungsbaute fügt sich harmonisch in die bestehende Baustruktur ein. Sie ermöglicht gute Abläufe und kurze Wege. Das Vorhaben überzeugt. Die Baukosten belaufen sich auf 4,9 Mio. Franken und sind vom Kanton zu tragen. Die Aufwendungen für Mobilien und medizinische Apparate und Anlagen kosten etwa 600'000 Franken, sie gehen zulasten der Spitalregion Rheintal, Werdenberg, Sarganserland. Im Vorfeld der Besichtigung konnten die Vertreter von Gesundheitsdepartement und Baudepartement verschiedene Fragen beantworten. Die Besichtigung der heutigen völlig unzulänglichen Situation bestärkte die vorberatende Kommission, dass hier die Notfallstation unbedingt erweitert werden muss. Die Platzverhältnisse sind mehr als eng. Auch nur eine einigermassen angepasste Privatsphäre ist nicht gewährleistet. In der Investitionsplanung für st.gallische Spitäler ist dieses Vorhaben enthalten. Die Kommission trat einstimmig auf die Vorlage ein und stimmte ihr ebenso einmütig zu.

Ratsvizepräsident: Die Vorlage ist in 1. Lesung durchberaten und geht zur Vorbereitung der 2. Lesung an die vorberatende Kommission.